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Vor Heimpartie des 1. FC Köln gegen Hoffenheim: Kollegen teilen gegen Steffen Baumgart aus

Köln - Spiegelt sich hier die Frustration über einen gemischten Saisonauftakt wider? Steffen Baumgart (51), Trainer des 1. FC Köln, verpasste seinen Spielern in dieser Woche einige klare Botschaften.

"Ich war diese Woche etwas emotionaler. Es war nicht geplant, aber so passiert es eben. Ich bin einfach, wie ich bin", erklärte der ehemalige Trainer des SC Paderborn am heutigen Donnerstag.

Seine emotionalen Ausbrüche seien darauf zurückzuführen, "dass ich die Situation erkenne und sage: So kann es nicht weitergehen. Ich kommuniziere vor allem sehr klar und deutlich. Ich bin nicht jemand, der seine Aussagen sanft und leise trifft. Vielleicht war es ein wenig übertrieben. Aber das Gute ist, dass meine Jungs verstehen, dass es eine ernste Angelegenheit ist."

Seine Botschaft basiert weniger auf dem Ergebnis von einem Punkt aus drei Spielen, insbesondere da der FC in der vergangenen Saison gegen die gleichen Gegner auch nur einen Punkt erzielte.

"Was jedoch nicht so weitergehen kann, ist, dass wir unseren Fußballstil aufgegeben haben. Nur 40 Prozent Ballbesitz und defensive Schlachten zu kämpfen, das entspricht nicht meiner Vorstellung von Fußball", sagte er.

"Ich will nicht sagen, dass ich lieber mit flatternden Fahnen untergehe. Aber Fußball sollte Spaß machen."

Steffen Baumgarts Transfer-Kritik an Thomas Tuchel: Gegenreaktion vom Bayern-Trainer

Mit spitzfindigem Sarkasmus reagierte Baumgart auf die Tatsache, dass Eric Martel (21) und Mathias Olesen (22), die für das Spiel gegen Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Doppelsechs geplant waren, wegen Verletzungen aus den Nationalspielen ausfallen.

"Sie können sich vorstellen, dass ich nicht gerade erfreut bin", äußerte Baumgart: "Es ist ärgerlich, wenn die Jungs immer fit waren. Aber nachdem sie jetzt drei, vier Wochen hier waren, können sie ja bei den nächsten Länderspielen wieder teilnehmen."

Verhandlungsbedarf hatte der 51-jährige Trainer des FC auch schon vor einigen Wochen. Als es um Stürmer Victor Boniface (22) von Bayer 04 ging, machte Baumgart deutlich, dass die Bayern im Transfer-Drama um Harry Kane (30) besser den Nigerianer hätten verpflichten sollen.

Nun folgt die Replik von Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50)! "Es ist schön, dass der Kölner Trainer sich Gedanken über unsere Transferzeit macht", sagte der Champions-League-Sieger von 2021.

Am bevorstehenden Freitagabend beginnt der Serienmeister im Top-Spiel gegen Bayer 04 den vierten Spieltag der aktuellen Saison (20.30 Uhr). Für die Kölner geht es am Samstag im RheinEnergieSTADION gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr).

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