Ex-Bundesliga-Stürmer Martin Fenin: Ein Leben im Schatten des Alkohols
In Frankfurt am Main als vielversprechendes Stürmertalent der Bundesliga gefeiert, fand Martin Fenin (36) sich schnell in einem Strudel aus Exzessen und exzessivem Alkoholkonsum wieder, der seine blühende Karriere abrupt beendete. Nach langer Leidenszeit hat Fenin nun professionelle Hilfe in Anspruch genommen und blickt optimistisch in die Zukunft. Am Donnerstag ließ er seine Anhänger wissen, dass er nach einem dreimonatigen Aufenthalt die Entziehungskur im tschechischen Červený Dvor beendet hat, eine Tatsache, von der nur Wenige wussten. Die Entscheidung zur Therapie zeugt von großer Stärke und offenbart zugleich das erschütternde Ausmaß seiner Sucht. Berichte aus Tschechien, seinem Heimatland, offenbaren die Tragweite seiner Abhängigkeit, die sich in Gewaltausbrüchen und sogar Selbstisolation äußerte, was unter anderem seine Ehe stark belastete. Sein Leben war schon während seiner aktiven Zeit im Fußball von Alkoholmissbrauch und problematischen Ereignissen überschattet – einschließlich Schlägereien und einem Fenstersturz unter dem Einfluss von Alkohol und Medikamenten. Als ehemaliger Spieler von Eintracht Frankfurt, wo er mit Stars wie Edin Dzeko (38) zusammen spielte und bei seinem Debüt sofort mit einem Dreierpack glänzte, hat Fenin Erfolge erlebt, die später in seiner Karriere verblassten.
Martin Fenin und seine Stationen: Eintracht Frankfurt, Energie Cottbus und Chemnitzer FC
Die anfänglichen Erfolge verwandelten sich jedoch bald in eine lange Reihe von Vereinswechseln, bis er 2017 schließlich seine aktive Laufbahn beendete. Nach der Therapie dankte der frühere Torjäger insbesondere seinen ehemaligen Nationalmannschaftskameraden Milan Baros (42) und Tomas Ujfalusi (46) für ihre Unterstützung. Ob Martin Fenin es schafft, einen nüchternen und skandalfreien Lebensweg einzuschlagen, bleibt abzuwarten.