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FC Erzgebirge Aue: Von Strafenkönigen zu Musterbeispielen

Aue - Mit dem Abschluss der Saison lohnt sich ein Blick auf den DFB-Strafenkatalog, aus dem hervorgeht, dass der FC Erzgebirge Aue sich deutlich gebessert hat und vom Spitzenreiter in Sachen Strafen zum vorbildlichen Schüler avancierte. Eine Entwicklung, die die FCE-Anhängerschaft gleichermaßen positiv widerspiegelt und der Vereinskasse entgegenkommt. Letztes Jahr noch musste der FCE die Ligaspitze mit Strafzahlungen von 146.100 Euro anführen, dieses Jahr fielen lediglich 23.100 Euro an, was im Ligadurchschnitt den zwölften Platz bedeutet. Besonders bemerkenswert ist diese Reduzierung vor dem Hintergrund des Weggangs des FSV Zwickau aus der Liga; insbesondere die Begegnungen gegen diesen Klub hatten zuvor tief in die Vereinskasse gegriffen. Ein Großteil der diesjährigen Strafen (19.500 Euro) geht auf das Konto des Heimspiels gegen Halle (3:2), bei dem Auer Fans durch ein diskriminierendes Spruchband und Verbalattacken gegenüber HFC-Anhängern negativ auffielen – in der Gesamtrechnung wurden lediglich sechs Vorfälle bestraft. Spitzenreiter in Sachen Strafzahlungen ist aktuell Waldhof Mannheim mit 203.610 Euro, gefolgt von Preußen Münster mit 155.335 Euro. Dynamo Dresden hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert und musste mit Strafen in Höhe von 145.550 Euro knapp hinter den Spitzenwerten positionieren, was in der 3. Liga Rang drei bedeutet.

Gesamtstrafe der 3. Liga: 1,2 Millionen Euro

Ein Spiel, das bei Dynamo Dresden besonders auffällt, ist das Heimspiel gegen den Halleschen FC am 4. Oktober 2023, bei dem vor und während des Spiels insgesamt 240 Bengalische Feuer gezündet wurden, was zu zwei leichten Verletzungen führte. Die Strafe für ein weiteres Spiel gegen Duisburg am 18. Mai ist dabei noch nicht berücksichtigt. Insgesamt belaufen sich die Strafen in der 3. Liga auf 1,2 Millionen Euro und über alle drei Profiligen hinweg auf beachtliche 8,4 Millionen Euro. Der Spitzenreiter unter allen 54 Profivereinen in Sachen Strafzahlungen ist Eintracht Frankfurt mit unglaublichen 846.950 Euro.