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Volksverhetzung beim Fußball-Derby in Sachsen: Anklage gegen Dynamo Dresden Anhänger eingeleitet!

Ein erschütternder Vorfall erschütterte das Sachsen-Derby im vergangenen März: Anhänger von Dynamo Dresden entrollten im K-Block Hetztransparente, die sich gegen Erzgebirge Aue Fans und die LGBTQ-Gemeinschaft richteten. Nun, rund ein Jahr später, erhebt die Staatsanwaltschaft Dresden Vorwürfe wegen des Verdachts auf kollektive Volksverhetzung sowie Beleidigung gegen vier Männer. Die Bannertexte, wie "Begonnen am 4. März 1946 mit Vater, Mutter, Bruder & Schwester. Und heute besiedeln 3000 Missbildungen den Gästeblock. 77 Jahre Inzestbande - 77 Jahre Sachsens Schande", lösten großes Entsetzen aus. Ein FCE-Anhänger erstattete Anzeige, woraufhin die Anklage folgte, da die Botschaften auf den Plakaten den betroffenen Fans ein Recht auf ein gleichberechtigtes Leben in der Gesellschaft absprachen. Trotz umfassender Ermittlungen konnten lediglich vier Tatbeteiligte, deutsche Staatsbürger im Alter von 20 bis 24 Jahren, ausfindig gemacht werden, wovon zwei zum Zeitpunkt der Tat noch als Heranwachsende galten, weshalb jugendstrafrechtliche Konsequenzen anzuwenden sind.

Anklage verzichtet auf Verfolgung eines LGBTQ-feindlichen Banners von Dynamo-Fans

Die staatsanwaltschaftlichen Vorwürfe beziehen sich jedoch nicht auf ein weiteres umstrittenes Banner, das mit "Stoppt LGBTQ-Propaganda! Im Gästeblock sieht man das Ergebnis!" beschriftet war. Wie TAG24 berichtet, wird dieses nicht von der aktuellen Anklage erfasst. Kurz vor einem neuerlichen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, das bereits in wenigen Tagen in Aue stattfindet, bringt diese Anklageerhebung weitere Spannung in die bereits aufgeladene Atmosphäre des Spiels.