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Die Erfolgsformel des FC Erzgebirge Aue: Vier Gründe für die aktuelle Erfolgsphase

Aue - Die fußballerische Leistung des FC Erzgebirge Aue ist derzeit überragend. Vor der Länderspielpause hat das Team kein Spiel verloren. Doch das ist noch nicht alles: Nach glorreichen drei Siegen und zwei Unentschieden rangiert die Mannschaft von Pavel Dotchev (57) momentan auf dem zweiten Tabellenplatz, direkt hinter Dynamo Dresden. Was steckt hinter dieser Erfolgsperformance? TAG24 gibt vier ausschlaggebende Faktoren preis.

Transferstrategie

Bei der Zusammenstellung des Kaders setzten Sportdirektor Matthias Heidrich (45) und der Coach Pavel Dotchev auf junge, ambitionierte Spieler.

Die Neuzugänge Marcel Bär (31, 5 Spiele/1 Tor) und Mirnes Pepic (27, 5 Spiele/1 Assist) brachten bereits Erfahrung aus der dritten Liga mit und zählen seit Start der Saison zur Stammelf.

Auch die Neuligen ohne vorherige Erfahrung in der 3. Liga wie Sean Seitz (21, 5 Spiele/2 Tore), Joshua Schwirten (21, 3 Spiele/1 Tor) und Steffen Meuer (23, 5 Spiele/2 Assists) haben beeindruckende Leistungen gezeigt.

Teamgeist

Es spielt ein einheitliches Kollektiv, keine Ansammlung von einzelnen Akteuren. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass die Spieler der zweiten Reihe sich in ihre Rolle fügen und dennoch beständig Leistung bringen.

So auch Maximilian Thiel (30), der klar machte, dass eine Reservistenrolle nicht sein Wunsch ist, dennoch liefert er wenn er gebraucht wird – wie beim Eröffnungsspiel gegen Ingolstadt.

Nach vierzehn Wechsel während des Spiels gelang Aue sowohl gegen die Schanzer als auch gegen 1860 München eine entscheidende Wende.

Insgesamt haben die Joker des Trainerteams Dotchev vier Tore erzielt und drei Assists geliefert.

Fitness

"Mit körperlicher Fitness geht mentale Stärke einher", so Dotchev. Dieser Zusammenhang ist sichtbar.

Aue hat seit Saisonbeginn bis zur 60. Minute noch kein Gegentor kassiert, vier Tore fielen allerdings nach der 85. Minute.

Während der Sommerpause hat Athletiktrainer Werner Schoupa (58) die Mannschaft hervorragend konditioniert.

Martin Männel

Im Spiel gegen die Lübecker konnte Kapitän Martin Männel durch seine Glanzparade ein spätes 1:2 verhindern. Auch gegen die Sechziger hielt er gleich zwei Mal den Ball und verhinderte so ein 0:2, was einer vorentscheidenden Situation gleichgekommen wäre.

Im Aufbauspiel wird er bei hohem Druck oft angespielt, was der Mannschaft Sicherheit gibt.

Zudem hat er aufgrund seiner Erfahrung ein Gespür dafür, wann das Spieltempo gedrosselt werden muss und kann so die Spielzeit geschickt nutzen.

Tabellenplatzierung 3. Fußball-Bundesliga