Deniz Undav beim VfB Stuttgart – Zwischen Toastbrot und Fußballglück
Die Sparzeiten des VfB-Sturmtalents Deniz Undav (27) sind legendär: Aus finanziellen Engpässen lebte der potenzielle Nationalspieler eine Zeit lang äußerst minimalistisch. "Auswärts essen mit den Kollegen war finanziell spürbar, dennoch wollte ich nicht ständig absagen. Nach wenigen Wochen stand dann oft nur noch Toast mit Krautsalat auf dem Speiseplan, manchmal ergänzt durch Mayonnaise in monetär besseren Monaten", erinnert sich der Angreifer des VfB Stuttgart mit einem Lächeln gegenüber der "Sport Bild". Mit solch einfachen Mahlzeiten habe er sich manchmal zwei Wochen lang verpflegt. Bevor er zum Maschinenführer ausgebildet wurde, hatte der 27-Jährige mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln zu kämpfen. Mit nur 120 Euro monatlich - abzüglich seiner Fahrtkosten, da seine Eltern die Miete übernahmen -, musste Undav haushalten. Trotz seiner jetzigen Position und der Tatsache, dass er in der Fußball-Bundesliga spielt, hat er den Wert des Geldes nicht aus den Augen verloren.
Von der Jugend bei Werder Bremen, über den TSV Havelse und SV Meppen bis hin zu seinem großen Durchbruch in Belgien – seine Karriere ließ die Premier League aufhorchen. Sein Wechsel zu Brighton & Hove Albion ermöglichte ihm schließlich den Sprung auf Leihbasis zum VfB Stuttgart, wo er seine erste Saison in der deutschen Eliteklasse bestreitet.