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"Verramscht" Hertha BSC den nächsten Star-Kicker?

Berlin - Hertha BSC setzt seine Kaderbereinigung fort und hat sich kurz hintereinander von zwei Star-Kickern getrennt - es könnte bald ein dritter folgen.

Mit Krzysztof Piatek (28) und Lucas Tousart (26) konnten die Berliner zwar kurz hintereinander zwei hochbezahlte Spieler von der Gehaltsliste streichen, doch beide Transfers hinterließen einen bitteren Nachgeschmack bei den Fans.

Denn beide Profis wurden praktisch an ihre neuen Arbeitgeber verschenkt, obwohl sie noch einen gültigen Vertrag bei den Blau-Weißen hatten und somit eigentlich für einen Transfererlös geeignet waren.

Tatsächlich ließ man Piatek ablösefrei zu Istanbul Basaksehir ziehen, wo der "Pistolero" einen Dreijahresvertrag unterschrieb. Laut "Bild" hat sich die Alte Dame jedoch immerhin 15 Prozent an einem möglichen Weiterverkauf des ehemaligen 24-Millionen-Mannes gesichert.

Die Causa Tousart bereitet den Hertha-Fans doppelt Sorgen, denn auch der französische Rekordtransfer der Spree-Athener wurde für drei Millionen Euro praktisch "verramscht" und dann auch noch an den Erzrivalen Union Berlin abgegeben.

Hertha BSC lehnt erstes Angebot von Besiktas Istanbul für Dodi Lukebakio ab

Der Mittelfeldmotor kostete die Herthaner einst 25 Millionen Euro. Um sein enormes Gehalt schnell einzusparen, wurde er nun in den Ostteil der Hauptstadt transferiert, in der Hoffnung, dass sich die Ablösesumme durch verschiedene Bonuszahlungen zumindest verdoppeln lässt.

Bei Dodi Lukebakio (25) scheinen die Berliner jedoch nicht bereit zu sein, das erste Angebot anzunehmen, um die leere Kasse aufzufüllen. Laut dem "Kicker" wurde Besiktas Istanbul mit einem ersten Angebot von geschätzten 3,5 Millionen Euro abgelehnt.

Die Türken sollen dem Hauptstadtklub zwar auch satte 50 Prozent bei einem Weiterverkauf angeboten haben, doch das war Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber und Co. offenbar zu wenig.

Für den Flügelspieler erhoffen sich die Charlottenburger eigentlich eine Ablösesumme in zweistelliger Millionenhöhe - dringend benötigte Einnahmen, um den Kader für den angestrebten Wiederaufstieg in der 2. Bundesliga zu verstärken.

Bei dem belgischen Nationalspieler ist Hertha BSC also bereit, auf weitere Angebote zu warten und den Wechsel-Poker mitzuspielen. Schließlich ist das Transferfenster noch bis zum 1. September geöffnet.