Stefan Kutschke & Manuel Schäffler: So hat sich der Fußball seit unserer Jugend verändert
Im Trainingslager in Belek, Türkei, stehen Stefan Kutschke, 35, und Manuel Schäffler, der bald nachzieht, als erfahrene Führungsspieler den jungen Talenten von Dynamo zur Seite. Beide reflektieren die Veränderungen im Fußball seit ihren Anfangstagen und bieten einen Einblick in ihre Rolle als Mentoren. Sie teilen mit, dass ihre Freizeitinteressen sich geändert haben, laut Kutschke, doch ihre Türen stünden den jüngeren Kollegen immer offen. Schäffler unterstreicht das Bemühen, Erfahrungswerte an die Jugend weiterzugeben und berät bei persönlichen sowie sportlichen Fragen. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Eigenverantwortung und Disziplin und betonen das Privileg, bei solch einem Trainingscamp dabei zu sein, die Wertschätzung dafür müsse jedoch von den jungen Spielern selbst kommen.
Fußballerische Erziehung: Früher vs. Heute – Einschätzungen der Dynamo-Veteranen
Manuel Schäffler sieht eine klare Veränderung in der Kommunikation zwischen Jung und Alt im Fußball. In der Vergangenheit gab es einen klaren Hierarchieunterschied und junge Spieler hatten mehr Pflichten. Heute fordern die Dynamo-"Vatis" einen besseren Dialog und mehr Eigenverantwortung, um Werte wie Respekt zu fördern. Aus ihrer Sicht wird den Nachwuchsspielern zu viel abgenommen. Schäffler und Kutschke betonen den gesunkenen Stellenwert älterer Spieler und das mangelnde selbständige Arbeiten bei den Jüngeren, was für die Vorbereitung auf das Leben nach der Profikarriere als essentiell erachtet wird. "Wir haben gelernt, mit dem Leben klarzukommen," schlussfolgern sie, ein Umstand der sie geformt hat.