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FC Bayern steht vor Rätsel: Ursachen für häufige Muskelverletzungen?

Mit der schweren Verletzung von Kingsley Coman (27) während der entscheidenden Saisonphase ist bei FC Bayern München die Suche nach Gründen für die zahlreichen Muskelverletzungen intensiver geworden. "Diese Situation ist besonders hart, gerade jetzt, wo es um die Meisterschaft geht", äußerte Thomas Tuchel (50) nach dem Sieg gegen den 1. FC Köln, mit besonderem Augenmerk auf die bevorstehende Champions League und das Viertelfinale gegen den FC Arsenal am Mittwoch. Nach der Muskelverletzung von Serge Gnabry (28) in London, hat nun auch Coman im Spiel am Samstag eine Muskelbündelverletzung im rechten Oberschenkel erlitten, was die Anzahl der Muskelverletzungen beim FC Bayern in dieser Saison auf über 20 anhebt. "Leider ist das ein saisonübergreifendes Problem. Die Zahl der Muskelverletzungen ist extrem hoch. Entgegen der Wünsche aller", erklärte Sportdirektor Christoph Freund (46), der ähnlich ratlos scheint: "Die interne Diskussion über mögliche Ursachen läuft. Es ist eine problematische Situation, die wir in der nächsten Saison dringend verbessern müssen."

Kingsley Coman fällt mit Muskelbündelverletzung im rechten Oberschenkel aus

Die Verletzungsmisere beim FC Bayern: Thomas Müller zieht Vergleiche zu "Rib und Rob"

Tuchel hatte bereits vor dem Spiel gegen Köln das andauernde Problem thematisiert: "Es nimmt einfach kein Ende." Im Verein wird auf allen Ebenen nach Ursachen gesucht, sei es das Training, die Rasenqualität im Trainingsbereich und in der Allianz Arena oder auch schlichtes Pech. Ein eindeutiges Muster ist für Tuchel nicht erkennbar. "Die Verletzungsarten sind vielfältig", stellte er fest. Bei Coman traf es nun erneut einen Spieler, der gerade erst von einer Verletzung zurückgekehrt war und dessen Einsatzzeit sorgfältig geplant wurde, trotzdem kam es zu einer erneuten Verletzung. Thomas Müller (34) bemerkte sofort die Ernsthaftigkeit von Comans Verletzung auf dem Platz und signalisierte der Bank, dass es schlimm sein könnte. "Man fühlt sofort mit", so der Stürmer. "In meiner Zeit bei Bayern haben wir vor wichtigen Champions League-Spielen oft Schlüsselspieler verloren, ähnlich wie es bei Ribéry (41) und Robben (40) der Fall war", erinnerte Müller an die Vergangenheit. "Im Hintergrund ist das Team bemüht, Lösungen zu finden", sagte Müller: "Jeder gibt sein Bestes, um täglich auf dem Platz stehen zu können."

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