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FSV-Fans setzen auf deutschlandweite Unterstützung zur Rettung ihres finanziell angeschlagenen Vereins

Zwickau - Der finanziell angeschlagene FSV Zwickau kämpft weiterhin gegen die drohende Insolvenz. Die Fans hoffen auf Rettung durch ihre Crowdfunding-Kampagne. Mit dem Motto "Fußball gehört den Fans" wollen sie viele Gleichgesinnte ansprechen und deutschlandweit Unterstützung gewinnen. Das Ziel ist ehrgeizig: Innerhalb von acht Wochen sollen 500.000 Euro gesammelt werden.

"Wenn in Deutschland 10.000 enthusiastische Menschen mitmachen und jeder 50 Euro spendet, erreichen wir die 500.000 Euro. Wenn wir unser Ziel erreichen, werden wir in der nächsten Saison in der Regionalliga spielen. Wenn wir es nicht erreichen, droht die Löschung aus dem Vereinsregister", betont Matthias Bley, Mitglied der Fanszene und FSV-Aufsichtsrat, die Dringlichkeit der Situation.

Der Absteiger aus der Drittliga hat Verbindlichkeiten in Höhe von etwa 1,3 Millionen Euro, wovon 750.000 Euro kurzfristig beglichen werden müssen. "Unsere Aufgabe ist es, den Verein wirtschaftlich zu sanieren und langfristig eine nachhaltige Infrastruktur aufzubauen", erklärt Bley.

Der Grund, warum sich Zwickau in dieser misslichen Lage befindet, liegt darin, dass in den sieben Jahren, in denen der Verein in der Drittliga spielte, keine wirtschaftliche Grundlage geschaffen werden konnte.

Ein geplantes Investment eines türkischen Geschäftsmannes, der nach dem Abstieg großes Potenzial sah, kam nach Rücksprache mit den Fans nicht zustande.

"Die Strukturen und das System sind das Problem. Wir Fans sind die Lösung! Leute, wir brauchen eure Unterstützung für ehrlichen und nachhaltigen Fußball ohne Investoren. In Zwickau und überall!", appelliert die Fanseite im Crowdfunding-Kampagnen-Trailer.