Verspäteter Einstand von Unions Trainer Bjelica: Optimismus vor dem Duell mit Gladbach
Berlin - Die Spannung steigt, das entscheidende Match naht. Wenige Tage vor dem herausragenden Champions-League-Spiel gegen Real Madrid sieht sich Union Berlin, das am Tabellenende steht, einer enorm wichtigen Aufgabe in der Bundesliga gegenüber: Im Heimspiel gegen Gladbach wird der angestrebte Aufschwung erwartet. Gleichzeitig ist es für die Trainerneuheit Nenad Bjelica (52) die verzögerte Bundesliga-Premiere. Nach einem Unentschieden in Braga und einer gegen München witterungsbedingt abgesagten Partie freut sich der Kroate auf das erste Match im Heimstadion. "Das erste Heimspiel vor einer vollen Kulisse erfüllt mich mit Vorfreude. Wir hatten eine Woche intensiver Arbeit und der Teamgeist macht sich bemerkbar", erklärte Bjelica in der Pressekonferenz. Der negative Trend konnte mit einem 1:1 gegen Augsburg gestoppt werden und somit der erste Punkt nach beinahe drei Monaten gesichert werden - jetzt soll der erhoffte Sieg für einen Befreiungsschlag sorgen. "Ich lege mir keine Ausreden zurecht. Wir haben den Willen zu gewinnen und drei Punkte einzufahren, um die Krise hinter uns zu lassen." Für Bjelicas Heimspieldebüt könnten die Voraussetzungen durchaus schlechter sein. Die von Verletzungen gebeutelten Gladbacher Gäste kommen nach 120 intensiven Pokalminuten nach Berlin. Unter Trainer Gerardo Seoane (45) konnten sie sich zwar festigen, doch gegen die Eisernen blieben sie zumeist ohne Erfolg. Seitdem Union in der Bundesliga spielt, konnte Gladbach nur einmal als Sieger den Platz verlassen.
Union Berlin trumpft gegen Gladbach auf
In der heimischen Alten Försterei präsentiert sich Union gegen Gladbach in der Bundesliga stark: drei Siege und ein Unentschieden sprechen eine deutliche Sprache. Auch in den letzten sechs direkten Begegnungen führte der Weg zum Sieg überwiegend über Union. Man möchte diese Siegesserie fortsetzen, zumal die Mannschaft von Gästen gegen Tabellenletzte häufig nicht überzeugte. In dieser Saison traf Gladbach bereits dreimal auf den jeweiligen Tabellenletzten (Darmstadt, Mainz, Köln), konnte daraus jedoch nur zwei Punkte mitnehmen – eine Statistik, die Union gern bestätigt sehen möchte.