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Union-Präsident Zingler zur Kaderumgestaltung – Kritikpunkte entkräftet

In Berlin richtet Union Berlins Präsident Dirk Zingler, im Alter von 59 Jahren, einen eindringlichen Appell an die Anhängerschaft des Vereins: Man solle die Erfolge der vergangenen Bundesliga-Spielzeiten nicht als alltäglichen Standard ansehen. "Anstatt dessen sollten wir in zehn Jahren Bilanz ziehen und auf Basis einer renovierten Alten Försterei und der überstandenen Bauphase zu neuen Zielen aufbrechen", erläutert Zingler und bekräftigt das jährliche Ziel des Vereins mit Nachdruck: "Für uns ist das Erreichen des Klassenerhalts und das Erzielen von 40 Punkten das oberste Ziel – lassen wir uns von den herausragenden Leistungen der letzten Jahre begeistern." Nachdem der 1. FC Union Berlin lange Zeit auf einer Welle des Erfolgs schwamm, durchlebt der Verein aus Köpenick derzeit eine anspruchsvolle Phase: Aus der Champions League frühzeitig ausgeschieden und in der Bundesliga befindet sich das Team gerade so über den Abstiegsrängen. Zingler gibt zu bedenken, dass der Club gemessen an seinen Möglichkeiten und Strukturen eine überdurchschnittliche Leistung erbracht hat. "Wir haben nicht stets spielerische Überlegenheit demonstriert, vielmehr haben wir die Gegner durch immensen Kampfgeist in die Knie gezwungen", analysiert der Vereinspräsident. Tatsächliche Gründe für die Misserfolge der aktuellen Saison bleiben selbst Zingler verborgen. Rückweisend begegnet er der Kritik, während der Transfers im Sommer Spieler akquiriert zu haben, die nicht zum 1. FC Union Berlin passen würden.

Unions Zingler: "Unsere neuen Spieler haben Charakter"

"Unser Kader hat keine grundlegenden Veränderungen erlebt. Wir haben Charakterköpfe verpflichtet, die sowohl in der Kabine als auch auf dem Spielfeld eine bedeutende Rolle einnehmen. Keiner der Neuzugänge oder Personen wie Urs Fischer und Oliver Ruhnert tragen die Verantwortung für den Verlust unserer Selbstverständlichkeit", führt Zingler aus. Der Weg zurück an die Spitze sei ein steiniger, so der Präsident aus Brandenburg. Er prophezeit: "Wir werden eine Neuaufstellung des Kaders und einen Neustart erleben." Und er betont: "Es gibt zahlreiche Bereiche, denen wir in den letzten Jahren aus triftigen Gründen nicht die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet haben, das soll sich nun ändern", und verwies dabei exemplarisch auf die Eingliederung von Nachwuchsspielern.