Union gegen Bayern: Bjelicas Aussage zum Skandal vor dem Spiel
Berlin - Das Schnee-Chaos in München hatte einst das Bundesliga-Erstspiel von Nenad Bjelica (52) aufgeschoben, und das darauffolgende Nachholspiel hätte fast seine Trainerkarriere bei Union Berlin beendet. Nun steht am Samstag (18.30 Uhr/Sky) die mit Spannung erwartete Begegnung mit Bayern München an. Bjelica, der Union-Trainer, wurde nach einem Vorfall mit Leroy Sané (28) für drei Bundesligaspiele gesperrt – die Aussetzung hätte durchaus auch länger sein können. "Was auf dem Feld passiert ist, bleibt auf dem Feld", betonte Bjelica vor dem Spiel gegen Bayern und zeigte sich versöhnlich: "Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich mit Sané umgehen, wie mit jedem anderen Spieler auch." Im Januar kam es zwischen Bjelica und Sané zu einem hitzigen Austausch, als Bjelica den Ball fallen ließ und Sané im Gesicht berührte, während dieser schnell einen Einwurf ausführen wollte. Bjelica entschuldigte sich zwar öffentlich erst zwei Tage nach dem Vorfall, doch inzwischen ist dieser Zwischenfall für ihn lange abgehakt: "Das ist für mich schon lange Vergangenheit." Wichtiger als dieses Ereignis ist jedoch die sportliche Situation: Union Berlin befindet sich mitten im Kampf gegen den Abstieg und benötigt dringend Punkte. Gegen die Bayern, die mit viel Selbstvertrauen anreisen, ist eine Überraschung nötig, dafür müssen die Eisernen endlich effektiver vor dem Tor agieren. Bjelica machte klar: "Ohne aufs Tor zu schießen, werden wir keine Tore erzielen. Gegen große Teams hatten wir immer wieder Möglichkeiten, aber vor dem Tor mangelt es uns oft an der nötigen Konsequenz."