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Union Berlin unterliegt abermals: Wölfe aus Wolfsburg zeigen Zähne und Effizienz

Berlin/Wolfsburg - Trotz Dominanz im Ballbesitz resultiert auch dieses Mal kein Punktgewinn. Union Berlin zieht mit 1:2 beim VfL Wolfsburg den Kürzeren, was nicht gänzlich unverdient ist. Die Offensive aus Köpenick präsentierte sich vor allem im Schlussdrittel harmlos.

Die Union Berlin wollte die 0:3-Schlappe gegen RB Leipzig aus dem letzten Spiel scheinbar rasch aus den Köpfen kriegen. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer (57) setzte von Beginn an auf Druck und ließ Wolfsburg kaum ins Spiel kommen.

Aber die Niedersachsen machten aus ihrer ersten Chance ein Tor und Jonas Wind brachte das 1:0 auf die Anzeigetafel. Nach dem Rückstand fighteten die Berliner, um das Spiel wieder in die Hand zu bekommen - und es funktionierte. Eine Flanke von Aïssa Laidouni vollendete Robin Gosens per Kopf zum 1:1-Ausgleich.

Nur wenige Augenblicke nach dem 1:1 konnte Keeper Frederik Rönnow einen Eckball der Wölfe nicht vollständig klären und Rechtsverteidiger Joakim Maehle traf mit einem kraftvollen Schuss zum 2:1 für die Niedersachsen. Im Folgenden verlagerte sich das Spielgeschehen primär in die Mittelzone.

So gingen die Wölfe mit einem 2:1 in die Halbzeitpause.

Union findet keine Lösungen gegen die dichte Wolfsburg-Abwehr

Nach der Halbzeitpause erwarteten viele eine offensivere Spielweise der Eisernen. Doch Trainer Urs Fischers Mannschaft konnte einfach keine Torchancen herausspielen. Erst in der 71. Minute kam Jannik Haberer zu einer Gelegenheit, aber die Flanke von Kapitän Christopher Trimmel köpfte er knapp am Tor vorbei.

Obwohl Union den Großteil des Spiels und die Überhand im Ballbesitz dominierte, machten die Wölfe die Räume im letzten Drittel eng. Zielspieler Kevin Behrens (beste Torschütze der Eisernen mit vier Toren) war bei den Innenverteidigern Lens und Lacroix des VfL gut aufgehoben.

Trotz der Offensivwechsel von Sheraldo Becker und Josip Juranovic durch Trainer Urs Fischer konnte der Champions League-Teilnehmer keine zwingenden Torchancen kreieren.

In der 86. Minute flog eine Flanke von Brenden Aaronson in den Wolfsburger Strafraum. Sheraldo Becker konnte diese Chance jedoch nicht nutzen und köpfte bei seinem Comeback freistehend am Tor vorbei. Unmittelbar im Gegenzug traf Thiago Thomas für die Wölfe lediglich den Pfosten.

In der siebten Minute der Nachspielzeit vergab Kevin Behrens die große Gelegenheit zum Ausgleich, als er freistehend über das Tor köpfte.

Nach der Niederlage wartet nun am kommenden Mittwoch das erste Champions League Match auf Eisern Union, wo das Star-Ensemble von Real Madrid als Gegner auf sie wartet.

Statistiken zum Spiel VfL Wolfsburg gegen Union Berlin

VfL Wolfsburg - Union Berlin 2:1 (2:1)

Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Casteels - Maehle (90. Zesiger), Lacroix (90. Bornauw), Jenz, Rogério - Svanberg, Arnold - Wimmer (72. Baku), Majer (72. Tomás), Gerhardt - Wind (80. Sarr)1. FC Union Berlin: Rönnow - Leite, Knoche (85. M. Kaufmann), Doekhi - Trimmel (73. Juranovic), Kral, Gosens - Laidouni (61. Tousart), Haberer (73. Aaronson) - Fofana (61. S. Becker), K. Behrens

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Tore: 1:0 Wind (12.), 1:1 Gosens (28.), 2:1 Maehle (30.)

Zuschauer: 28917

Gelbe Karten: Svanberg (2) / -

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