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Die Union bleibt ungeachtet der Mega-Krise solidarisch

Berlin - Inzwischen musste sich Union Berlin zum 11. Mal hintereinander beugen. Während bei anderen Clubs in solch einer Situation bereits ein Trainerwechsel stattgefunden hätte, zeigt sich in Köpenick starker Zusammenhalt.

Trotz alles widriger Umstände leistet die Truppe von Urs Fischer (57), dem Trainer, eine gute Arbeit, wie das 1:0 (1:0) gegen VfB Stuttgart belegt. Auch wenn sich der Erfolg nicht zeigt, gibt es dem Schweizer kaum etwas vorzuwerfen. Einen Perspektivwechsel hat er ermöglicht, indem er erstmalig seit drei Jahren wieder eine Viererkette aufstellte. Die Abwehr hat sich im Vergleich zu den vergangenen Matches verhältnismäßig stabil gezeigt.

Wie schon in den vorangegangenen Wochen, hat am Ende die Wachsamkeit des Gegners den Ausschlag gegeben. Dem Union fehlt zurzeit einfach das Quäntchen Glück im Spiel.

Spieler unterstützen Urs Fischer

Anbetracht der 11. Niederlage in Folge könnte man annehmen, dass es intern brodelt. Kapitän Christopher Trimmel äußerte jedoch nach dem Spiel, dass in Köpenick Einigkeit herrscht. Fischer sei "noch ganz klar" der richtige Trainer, so Trimmel. Dem Trainer könne man dies "nicht zur Last legen", so der 36-Jährige.

Zwar ist Zusammenhalt wichtig, aber man muss trotzdem den Finger auf die Wunde legen. Wie in den vorherigen Wochen gaben die Unioner im Angriff zu wenig Anstoß zur Sorge. Kevin Behrens war mal wieder nahezu unsichtbar. Lediglich Aissa Laidounis Schuss an die Latte verursachte Unruhe bei den Gegnern.

Die Niederlage in Stuttgart hat allerdings ihr Gutes. Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal und der wahrscheinlich bevorstehenden Eliminierung aus der Champions League (drei Niederlagen in drei Spielen) kann sich Union Berlin nun vollständig auf den Bundesliga-Klassenerhalt einstellen.

Kommt gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag der Wendepunkt? Den Fans von Union wäre ein Sieg auf jeden Fall zu gönnen.