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Union Berlin: Warum der Bonucci-Deal noch nicht vollzogen ist

Berlin - In Umlauf ist seit Tagen die Spekulation, dass Union Berlin unmittelbar davorsteht, Leonardo Bonucci (36) für die Bundesliga zu verpflichten. Aber weshalb ist der Wechsel noch nicht offiziell?

Die Erklärung ist unkompliziert: Ein Mal mehr ist Geld das Zünglein an der Waage, so berichtet die italienische Zeitung "La Gazzetta dello Sport".

Offenbar hat Union dem Europameister ein Salär von zwei Millionen Euro pro Saison offeriert – bei Juventus Turin erzielt der 36-Jährige allerdings rund 3,5 Millionen Euro Jahreseinkommen.

Überdies seien die Verhandlungen zwischen Bonucci und den Entscheidungsträgern von Union "zufriedenstellend" fortgeschritten, so der Bericht. Der Abwehr-Veteran könne sich einen Transfer nach Berlin gut vorstellen und sei besonders daran interessiert, erneut in der Champions League zu spielen.

Denn diese Gelegenheit bekommt er bei Juventus nicht mehr, da der italienische Titel-Gigant nach einem Punkteabzug in der letzten Saison lediglich einen Platz in der UEFA Europa Conference League ergattern konnte.

Wird Leonardo Bonucci eine Gehaltsreduktion bei Union Berlin akzeptieren? Wachsamkeit vor Lazio Rom!

Der Verteidiger scheint indes bei der Alten Dame keine Zukunft mehr zu haben, da er in den Strategien von Trainer Massimiliano Allegri (56) nicht mehr vorkommt.

Jedoch könnten die Bianconeri den Köpenickern bei dem anvisierten Transfer jetzt unverhofft helfen, denn sein bisheriger Arbeitgeber sei gewillt, einen Anteil von Bonuccis Gehalt in Form einer Abfindung zu übernehmen.

Sollte sich der neunfache italienische Champion darauf einlassen, könnte der Transfer schon bald vollzogen und der Star-Verteidiger zum medizinischen Check eingeflogen werden.

Dass er keineswegs vorhat, seine Fußballkarriere zu beenden, belegte das kürzliche Posting des Verteidigers in seiner Instagram-Story, als er sich während einer Trainingseinheit im Fitnessstudio zeigte.

Allerdings ist bei dem Geschäft auch ein gewisser Zeitdruck gefordert, da mit Lazio Rom potenzielle Konkurrenz aus der Serie A auf die Unioner wartet. Bonucci hat bereits bei Juve unter Lazio-Trainer Maurizio Sarri (64) gespielt. Beide pflegen eine hohe Wertschätzung füreinander und mit den Römern könnte er ebenso in der Königsklasse spielen. Laut "Gazzetta" müssten diese jedoch erst einen Spieler verkaufen, um Platz für den Juventus-Profi zu machen.