Union Berlins Restprogramm stellt eine Herausforderung dar: Steht der Abstiegskampf erneut bevor?
Berlin - Es wirkte bislang nicht so, als ob Union Berlin sich erneut Abstiegssorgen machen muss, allerdings könnte ein genauerer Blick auf das verbleibende Programm eine andere Sprache sprechen. Die 'Eisernen' verfügen momentan über einen Neun-Punkte-Puffer zur direkten Abstiegszone und sieben Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Köln auf dem Relegationsplatz. Trotzdem gibt es für die Berliner nach drei Partien ohne Sieg, darunter zwei Niederlagen hintereinander, keinen Grund zur Entwarnung. Robin Gosens warnte nach einer 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart eindringlich: "Wir dürfen nicht den Fehler machen zu denken, wir seien sicher." Und tatsächlich muss Union in den bevorstehenden Matches gleich fünfmal gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte antreten. Die Heimstärke der Köpenicker könnte ihnen allerdings nur bedingt nützen, vor allem da mit Bayer Leverkusen und FC Bayern München schwierige Heimspiele in der Alten Försterei anstehen.
Union Berlin hält den Schlüssel zum Klassenerhalt in der Hand
Immerhin können sich die Hauptstädter auch auf bevorstehende Begegnungen mit den Abstiegskandidaten Köln und VfL Bochum stützen und ein direkter Vergleich mit Borussia Mönchengladbach bleibt abzuwarten. Damit liegen die Chancen für den Klassenerhalt nach wie vor in Berlins Hand, aber Fehler sollten unbedingt vermieden werden. Bereits am Samstag um 15:30 Uhr (live bei Sky) könnte gegen Werder Bremen ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit gelingen. Aber die Unioner müssen ihre Effektivität wiederfinden: Trotz zahlreicher Chancen blieben sie in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien ohne Torerfolg. Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft von Urs Fischer im neuen Jahr mit sechs erzielten Toren zwölf Punkte gesammelt. Mit drei 1:0-Siegen bewiesen sie, dass sie knappe Führungen halten können - ein entscheidender Vorteil, sollte der Klassenerhalt doch noch in Gefahr geraten.