Union Berlin vor Auswärtsspiel in Stuttgart: Rückblick und aktuelle Herausforderungen
Berlin - Der 1. FC Union Berlin ist am heutigen Abend (20.30 Uhr/DAZN) beim VfB Stuttgart zu Gast, welcher momentan ähnliche Überraschungen in der Bundesliga schafft, wie einst die Köpenicker. Unter Trainer Sebastian Hoeneß (41) verfolgt Stuttgart einen abweichenden Spielstil im Vergleich zu den Eisernen unter ihrem ehemaligen Trainer Urs Fischer (58). Nach dem knappen Klassenerhalt in der vergangenen Saison mischt der VfB jetzt überraschend im Kampf um die Champions League-Plätze mit, eine Situation in der sich Union Berlin ebenfalls schon befand. Aktuell hat sich das Bild gewendet: Union kämpfte diese Saison um den Ligaverbleib und versucht unter Trainer Nenad Bjelica (52) sich weiter vom Abstiegskampf abzusetzen. Trainer Hoeneß zollte im Vorfeld daher höchsten Respekt und anerkennend für die Stabilisierung der Mannschaft unter Bjelica, die sich aus dem gröbsten Abstiegssorgen erfolgreich befreit hat. Union-Trainer Bjelica ist auf der Suche nach gesteigerter Effektivität, insbesondere für das Auswärtsspiel gegen Stuttgart in der MHPArena. In den bisherigen Begegnungen dieser Saison – sowohl im Hinspiel der Bundesliga als auch in der zweiten Runde des DFB-Pokals – musste Union Niederlagen einstecken. Ein Sieg wäre daher eine große Überraschung, da Union in dieser Spielzeit gegen kein Team aus dem oberen Drittel der Tabelle gewinnen konnte. Mehr Effektivität ist das Ziel: "Du bekommst gegen solche Gegner keine zehn hundertprozentigen Chancen, aber die drei, vier Möglichkeiten, die du bekommst, musst du nutzen", betont Bjelica. Darüber hinaus mahnt der Coach zur Vorsicht vor dem Stuttgarter Sturmduo Serhou Guirassy und Deniz Undav (beide 27), welche offenbar nur wenig Raum für Tore benötigen – eine starke und aggressive Defensive sei daher essentiell.