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Union Berlin konfrontiert mit Luxusdilemma: Ist die Abwehr überbesetzt?

In der Berliner Bundesliga-Verteidigung von Union herrscht ein Luxusproblem, das so manch anderer Club beneiden dürfte: ein Überfluss an exzellenten Innenverteidigern. Robin Knoche, mit 31 Jahren zuvor gesetzter Abwehrstratege unter dem früheren Trainer Urs Fischer, steht womöglich vor einem Wechsel auf die Bank. Auch nach einer starken Leistung und dem 1:0-Erfolg über seinen ehemaligen Verein VfL Wolfsburg könnte ihm der Platz als Stammspieler entgehen. Für das Auswärtsspiel gegen TSG 1899 Hoffenheim steht Coach Nenad Bjelica wieder Kevin Vogt zur Verfügung, dessen Teilnahme gegen seinen vormaligen Club als nahezu sicher gilt. Angesichts der Verteidigung mit drei Spielern und insgesamt fünf qualifizierten Innenverteidigern müssen zwangsläufig Paul Jaeckel und Knoche die Segel streichen.

Robin Knoche nach beeindruckender Vorstellung gefährdet: Die Bank ruft

Obgleich Knoche betont, dass er auch halbrechts eingesetzt werden kann, scheint diese Position durch Danilho Doekhi, der sich mit einem entscheidenden Kopfballtor gegen Wolfsburg bewiesen hat, besetzt. Diogo Leite beansprucht als einziger Linksfuß des Teams fest den linken Abwehrbereich für sich. Selbst wenn Doekhi Leite zwischenzeitig ersetzt hat und Knoche nach rechts rückte, sieht es für den 31-Jährigen nach einer Reservistenrolle aus. Fest steht, dass sich der kroatische Trainer mit seinen Männern auf eine Dreierabwehrkette geeinigt hat, was ihnen mehr Sicherheit und Routine verleiht. Ein weiterer Sieg am Samstag um 15:30 Uhr auf Sky könnte Union Berlin vorläufig von Abstiegssorgen befreien und den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle ermöglichen.

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