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Union-Coach Bjelica nach Ausraster gesperrt: So lange wird er den Eisernen fehlen

Berlin/München - Der Trainer von Union Berlin, Nenad Bjelica (52), ließ sich im Nachholspiel am Mittwochabend gegen Bayerns Leroy Sané (28) zu einer Tätlichkeit verleiten, die in der 74. Minute dazu führte, dass Schiedsrichter Frank Willenborg (44) ihm die Rote Karte zeigte und Bjelica auf die Tribüne verwies. Der Deutsche Fußball-Bund verhängte umgehend eine Sperre von drei Spielen sowie eine Strafzahlung von 25.000 Euro, welche der Hauptstadtklub akzeptierte, wodurch das Urteil rechtskräftig wurde. Trotz der eher milden Strafe im Vergleich zur möglichen Mindestsperre von sechs Wochen - oder sogar bis zu einem halben Jahr bei schweren Fällen - spielte die wahrgenommene Provokation durch Sané eine Rolle bei der Urteilsfindung, die zur reduzierten Strafe von drei Spielen führte. Bei einer Auseinandersetzung um einen Einwurf fasste Bjelica Sané wohl aus Ärger über einen nicht gegebenen Penalty kurz zuvor ins Gesicht.

Ist Nenad Bjelica nach seinem Fehltritt noch tragbar für Union Berlin?

In den Reaktionen, insbesondere auf sozialen Netzwerken, wurde Bjelicas Entlassung thematisiert. Auch das Team kritisierte das Verhalten des Trainers öffentlich und hob seine Vorbildfunktion hervor. Der Club selbst hat sich bezüglich der Konsequenzen aus dem Vorfall noch nicht geäußert. Ungeachtet der Debatte verpasst Bjelica ein kritisches Spiel im Abstiegskampf gegen das Tabellenschlusslicht Darmstadt 98, welches am Sonntag in der Alten Försterei stattfindet. Erstmeldung vom 25. Januar 2024, 16.13 Uhr. Aktualisiert um 16.46 Uhr.

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