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Union Berlin spielt Champions League im Olympiastadion statt in der Alten Försterei

Berlin - Der 1. FC Union Berlin entscheidet, seine Heimspiele der Champions League im Olympiastadion und nicht im eigenen Stadion an der Alten Försterei auszutragen.

Vereinspräsident Dirk Zingler (58) teilte diese schwierige Entscheidung am Montag den Mitgliedern des Fußball-Bundesligisten per E-Mail mit.

"Ich verstehe die Enttäuschung derjenigen, die Champions-League-Spiele in der Alten Försterei erleben wollten und dafür sogar auf ein eigenes Ticket verzichtet hätten. Entscheidend war für uns die Möglichkeit, allen Unionern Karten für diese Spiele anzubieten, anstelle sie vor einer kleineren Gruppe von Unionern in der Alten Försterei auszutragen", heißt es in dem Schreiben.

Das Stadion an der Alten Försterei bietet nur Platz für gut 22.000 Besucher, hauptsächlich auf Stehplätzen. Im Olympiastadion können mehr als 74.000 Fans die Spiele verfolgen. Es wäre jedoch möglich gewesen, Spiele in der Union-Arena auszutragen, da die UEFA ein Programm verlängert hat, das auch Stehplätze in der Königsklasse erlaubt.

"Unser Ziel war es, dass alle Unioner die Champions League erleben können, und wir werden sicherstellen, dass sich möglichst viele Menschen diese Spiele leisten können", versichert Zingler.

Union Berlin: In der Champions League entscheiden sich die Eisernen für die große Arena

Der Umzug in die große Arena bringt den Eisernen allein für die drei Gruppenspiele voraussichtlich Mehreinnahmen von mehreren Millionen Euro. 2021 spielte Union seine Heimspiele in der Conference League bereits im Olympiastadion, da die UEFA damals noch keine Stehplätze erlaubte. Die vier Heimspiele in der Europa League fanden in der vergangenen Saison in der Alten Försterei statt.

Der Verein aus Ost-Berlin hatte sich in seiner vierten Bundesliga-Saison überraschend als Vierter für die Teilnahme an der Königsklasse qualifiziert. Die Auslosung für die Gruppenphase findet am 31. August in Monaco statt. Der erste Spieltag ist für den 19. und 20. September geplant.