Union-Sondertrikot stößt bei Anhängern auf Kritik: "Heimspiele in weiß - Wegen Werbung?"
Berlin - Trotz der Hoffnung auf außergewöhnliche Unterstützung gegen die starken Leverkusener, hatte Union Berlin am Samstagnachmittag keinen Erfolg. Der Tabellenführer setzte sich in einer dynamischen Endphase der ersten Halbzeit mit einem souveränen 1:0 durch. Das Sondertrikot änderte am Endergebnis nichts: Ungewöhnlicherweise erschienen die Eisernen in weißen Trikots anstatt in ihren traditionellen roten Farben. Der Hauptpartner Paramount+ machte für das berühmte Sternenflotten-Symbol aus Star Trek auf der Brust Platz, um die letzte Staffel zu bewerben. Diese Werbeaktion fand jedoch keine große Zustimmung unter den Fans in der Alten Försterei, die deutlich ihren Unmut äußerten. "Im Abstiegskampf sollten wir mit beiden Beinen fest auf dem Boden bleiben, anstatt durch werbewirksame Aktionen abzuheben. Solche Marketinggimmicks sollten untersagt werden", lautete die Botschaft auf zahlreichen Bannern, zusammengefasst mit "Heimspiele in Heimtrikots!" Sogar Trainer Nenad Bjelica, der sich als Fan "realistischer Serien" bezeichnet, und die Anhänger von Union konnten sich nicht für Star Trek erwärmen: "Heimspiele in weiß - alles nur für diese Werbeaktion. Wohin geht es, Union?" Das limitierte Sondertrikot (Verkaufspreis ohne Spielernamen bei etwa 90 Euro) brachte Union kein Glück. Sie boten Leverkusen nur wenig Widerstand, das nun mit dem souveränen Sieg die Meisterschaft fest im Blick hat und bereits in der nächsten Woche alles entscheiden könnte.