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Krisenbewältigung und Guirassy-Erfolg: Union Berlin zählt auf zwei Heimkehrer

Die Länderspielpause kam wie gerufen für Union Berlin. Trainer Urs Fischer - trotz der zusätzlichen Abwesenheit von Josip Juranovic - bereitet sich auf das bevorstehende Spiel gegen Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) mit den zurückkehrenden Spielern Robin Knoche und Rani Khedira vor. Sie haben die gesamte Woche über trainiert und stellen laut Fischer mögliche Optionen für das Kader dar.

Die Erwartungen an Knoche und Khedira sind hoch, da sie eine wesentliche Rolle in der Mannschaft spielen. Jedoch betont Fischer, dass der Verlust dieser Leistungsträger keine Ausrede für schlechte Leistungen sein soll.

Knoche verpasste die letzten fünf Pflichtspiele nach einer Verletzung im Champions-Leauge-Aufeinandertreffen mit Real Madrid (0:1) - alle Spiele wurden verloren. Khedira, ein Stuttgarter, hat die Union schon noch länger vermisst. Eine Wadenschädigung während der ersten Runde des DFB-Pokals hielt ihn zwei Monate vom Spielfeld fern. Jetzt sollen beide dazu beitragen, eine Serie von sieben aufeinanderfolgenden Niederlagen zu beenden.

Fischer unterstreicht die Notwendigkeit stabilerer Auftritte und weniger individueller Fehler: "Wenn du stabiler stehst, kannst du auch mal einen individuellen Fehler ausbaden."

Urs Fischer: "Das begleitet dich im Kopf"

Union Berlin sieht sich gezwungen, aufs Wesentliche zurückzukommen. Dank der Länderspielpause konnte Fischer grundlegende Automatismen reflektieren - etwas, das in den vollen Wochen seines Zeitplans unmöglich war. Die wiederholten Niederlagen nahmen ihren Tribut.

"Die aktuelle Situation bleibt im Hinterkopf. Trotzdem müssen wir positiv bleiben", sagt Fischer.

Genau diese Einstellung wird Union dringend benötigen, da mit dem VfB Stuttgart die Überraschung der Saison ins Stadion An der Alten Försterei kommt: "Sie sind in Höchstform, erscheinen sehr stabil und kompakt und haben einen konkreten Plan".

Die aktuelle Situation der beiden Vereine könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Union seit sieben Spielen eine Pleite nach der anderen durchlebt, konnte Stuttgart die letzten fünf Ligaspiele gewinnen. Zudem hat Stuttgart mit Serhou Guirassy einen prägenden Spieler im Team.


Der 27-jährige Guirassy hat bereits 13 Tore in sieben Spielen erzielt, im Vergleich dazu waren 16 Tore in der letzten Saison ausreichend für den Gewinn der Torjägerkanone: "Ein einzelner wird ihn nicht in Schach halten können. Es wird darauf ankommen, ihn im Teamspiel zu stoppen. Beim direkten Duell musst du die Zweikämpfe für dich entscheiden", sagte Fischer.