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Trotz sieben aufeinanderfolgenden Niederlagen: Trainer Urs Fischer fühlt sich sicher in seiner Position

Berlin - Nach sieben aufeinanderfolgenden Niederlagen scheint die Frage nach einem Trainerwechsel trotzdem noch nicht gestellt zu werden. Dies ist offenbar nur bei Union Berlin der Fall. Dennoch könnte es an der Zeit für eine Veränderung der Strategie sein, so die Meinung vieler Berliner.

Urs Fischer (57) war sich bereits vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund bewusst, dass eine herausragende Leistung erforderlich sein würde, um gegen den Zweitplatzierten zu punkten.

Auch in Dortmund zeigten die Berliner einen großen Einsatz und viel Leidenschaft. Beides war vorhanden - und doch resultierte das Spiel in der siebten aufeinanderfolgenden Niederlage. Wieder einmal zeigte sich die Defensive als Schwachpunkt. Vor allem beim 2:3 aus Sicht der Berliner war die Verteidigung der Köpenicker zu nachlässig.

"Wir haben uns dumm und naiv verhalten. So einfach solltest du es Dortmund nicht machen", kommentierte Fischer nach dem Spiel. Dabei sah die erste Hälfte aus Berliner Sicht gar nicht so schlecht aus. Durch Tore von Gosens und Bonucci führten die Eisernen sogar mit 2:1.

In der zweiten Halbzeit fiel der Vierter der letzten Saison jedoch wieder in alte Muster zurück. Besonders in der Defensive zeigte Union deutliche Schwächen. Auch Union-Boss Oliver Ruhnert (51) kritisierte: "Wir kassieren viel zu viele Tore, das ist nicht der Stil, den wir anstreben. Es ist zu einfach, gegen uns Tore zu erzielen."

Das nächste Spiel in zwei Wochen gegen die formstarken Stuttgarter (15.30 Uhr/Sky) wird somit zum Stimmungsbarometer. Glücklicherweise könnten Rani Khedira (29) und Robin Knoche (31) dann wieder bei Union dabei sein.

Trotz der schwierigen Situation fühlt Fischer sich in seiner Position sicher: "Natürlich bin ich nicht völlig entspannt. Wenn ich sagen würde, ich wäre völlig gelassen, wäre das nicht wahr", sagte der Schweizer. "Aber ich mache mir keine Sorgen. Es geht nicht um mich, sondern um uns als Team. Wir müssen gemeinsam einen Ausweg aus dieser Situation finden."