Kampf um Europa oder gegen den Abstieg: Union Berlins Optionen
Union Berlin hätte im Spiel gegen Eintracht Frankfurt beinahe drei Punkte ergattern können, wäre etwas mehr Glück im Spiel gewesen. Die Fans des Vereins waren kurz davor, den Torerfolg zu bejubeln, doch leider verfehlte Mikkel Kauffmann (23) das Ziel und traf lediglich den Pfosten. Dennoch währte die Enttäuschung über diese verpasste Chance nicht lange. Nenad Bjelica (52), der Trainer, äußerte sich positiv über den errungenen Punkt: „Gegen eine Mannschaft wie Eintracht Frankfurt ist jeder Punkt sehr wertvoll.“ Die Situation um den Abstieg scheint für die Köpenicker aktuell kein Thema zu sein. Sie haben einen komfortablen Vorsprung von neun Punkten auf den Relegationsplatz, aktuell besetzt von Mainz 05, und zehn Punkte auf Köln, die sich auf einem direkten Abstiegsplatz befinden, mit nur noch sieben ausstehenden Spielen. Seit Bjelicas Amtsantritt im November, als Union noch auf dem 17. Platz stand, konnte er die Mannschaft, insbesondere die Abwehr, stabilisieren und trotz diverser Schwierigkeiten in sicherere Tabellenregionen führen.
Die Frage bleibt: Was ist noch möglich für Union Berlin? Theoretisch ist sogar der Kampf um einen Platz im europäischen Wettbewerb drin, mit nur sieben Punkten Rückstand auf den siebten Platz – näher an Europa als am Abstiegsbereich. Doch von großen Träumen hält man sich bei Union eher zurück. Robin Gosens (29) gab sich realistisch: „Wir wissen, wo wir herkommen und sind mit dem derzeitigen Mittelfeldplatz zufrieden. Früher hatten wir mit dem Tabellenende zu kämpfen und das möchten wir nicht wiederholen. Ich denke, nach oben ist kaum mehr etwas drin, aber wir müssen dennoch wachsam bleiben.“ Ein paar Siege sind noch notwendig für den direkten Klassenerhalt, doch die verbleibende Saison wird mit Spielen gegen starke Gegner wie den Tabellenführer Leverkusen, dem Angstgegner Augsburg, Bayern München, sowie Borussia Mönchengladbach, Bochum, Köln und Freiburg herausfordernd.