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Union Berlin sichert sich dank Werder Bremen den Klassenerhalt

Berlin - In einer wiederholenden Wendung der Ereignisse: Union Berlin hat am Samstagnachmittag in einer nervenaufreibenden Partie durch einen Erfolg über den SC Freiburg den Verbleib in der Bundesliga gesichert, benötigte dabei jedoch die Unterstützung von Werder Bremen. Eine beeindruckende Zusammenarbeit, die Erinnerungen weckt. Als ob die Zeit zurückgedreht wurde, erwiderten die Bremer mit ihrem 4:1-Erfolg gegen den VfL Bochum einen alten Gefallen bei den Berlinern. Zurückblickend auf die Saison 2019/20, in ihrer Debütsaison in der Bundesliga, sicherte sich Union Berlin frühzeitig den Klassenerhalt und stand am letzten Spieltag der stark vom Abstieg bedrohten Mannschaft aus Düsseldorf gegenüber. Trotz geringer eigener Anreize spielten die Köpenicker ernsthaft und besiegten ihre Gäste mit 3:0, was Düsseldorf in die 2. Bundesliga beförderte. Dieser Sieg ermöglichte Werder Bremen, die zeitgleich den 1. FC Köln mit 6:1 besiegten, aber auf Berlins Unterstützung angewiesen waren, auf den Relegationsplatz vorzurücken.

Werder Bremens Triumph über VfL Bochum hilft Union Berlin zum direkten Klassenerhalt

Am Ende behaupteten sich die Grün-Weißen in zwei Relegationsspielen gegen den 1. FC Heidenheim und blieben in der Bundesliga. Als Zeichen des Danks wurde eine Ladung Bier von Bremen nach Berlin geschickt, organisiert von einigen engagierten Werder-Fans. Nun, vier Jahre später, hat sich der Spietisch gewendet und die Bremer konnten den Berlinern einen ähnlichen Dienst erweisen. Durch ihren Heimsieg gegen den VfL Bochum tauschte Union am letzten Spieltag den Relegationsplatz mit den Bochumern. Es bleibt spannend, ob nun ein Dank in Form von Berliner Pilsner nach Bremen wandert. Dennoch hatten die Bremer auch eigene Ambitionen mit diesem Sieg, da sie auf eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb hofften, ein Ziel, das ihnen seit der Saison 2010/11 verwehrt bleibt. Letztlich fielen Werder zwei Tore für die Qualifikation zu einem europäischen Wettbewerb kurz, besonders bitter, da auch Heidenheim den 1. FC Köln mit 4:1 besiegte und den achten Platz sicherte, der möglicherweise für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb ausreicht. Eine ironische Wendung, die an das knappe Scheitern von Heidenheim gegen Werder in der Relegation erinnert.