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Union Berlin erleidet erneute Niederlage in Heidenheim

Berlin - Union Berlin befindet sich bei in einer schwierigen Phase. Die Berliner mussten sich im Spiel gegen den Neuling Heidenheim mit einem 0:1 geschlagen geben, die fünfte nacheinander.

Nach vier verlorenen Bundesliga-Spielen war es den Berlinern anzumerken, dass sie es auf einen Sieg abgesehen hatten.

Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer (57) stand einer selbstbewussten aufsteigenden Mannschaft gegenüber und die zugesagte Stärke in den Zweikämpfen war im Vergleich zu den vorherigen Spielen sofort erkennbar.

In der 15. Spielminute hatte David Datro Fofana (20) die erste große Chance für Union. Er verfehlte allerdings den Torwart Kevin Müller. Im direkten Gegenzug machte sich auch Heidenheim zum ersten Mal bemerkbar. Tim Kleindienst schoss aus fünf Metern Entfernung, traf allerdings nur das Außennetz.

Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und nutzten vor allem Konter zu ihren Gunsten. Union erhöhte das Tempo in Richtung Ende der ersten Halbzeit deutlich.

In der 37. Minute konnte Müller einen Angriff von Alex Kral erfolgreich abwehren. Das erste Halbzeit endete gerecht mit einem Unentschieden von 0:0.

Sensationelles Tor erschüttert Union Berlin!

Die zweite Halbzeit begann ebenso energisch wie die erste. Beide Verteidigungen offenbarten unverständliche Schwächen. Das Mittelfeld wurde von beiden Teams schnell überbrückt und sowohl Heidenheim als auch Union bekamen gute Chancen.

In der 56. Minute hatte Union Glück, als Schiedsrichter Sascha Stegemann einen möglichen Elfmeter für Heidenheim wegen eines Fouls von Leonardo Bonucci an Marvin Pieringer nicht anerkannte.

Nur wenige Augenblicke später stand es 0:1 aus Sicht der Berliner. Jan-Niklas Beste traf bei einem Freistoß aus etwa 20 Metern unhaltbar ins Eck.

Nach dem Gegentor schien Union geschockt und musste sich erst erholen. Kurz vor Spielende wechselte Urs Fischer drei Spieler aus. Benedikt Hollerbach, Jérôme Roussillon und Mikkel Kaufmann kamen für David Fofana, Leonardo Bonucci und Robin Gosens.

Die erhoffte Schlussoffensive von Union blieb jedoch aus. Trotz eines Doppelspitzen-Angriffs konnte Union keine entscheidenden Chancen im Strafraum der Heidenheimer erzeugen.

Obwohl die Motivation zu spüren war, fehlte es erneut an der nötigen Durchsetzungskraft. Fischers Team hatte erneut kein Glück im letzten Drittel des Spiels.

Nach fünf Niederlagen in Folge und nur einem Tor im September droht ein harter Herbst in Berlin Köpenick.

Spielbilanz: 1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin 1:0 (0:0)

1. FC Heidenheim: K. Müller - Traoré, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney, Theuerkauf (90. Keller) - Dinkci (90. Pick), Beste (90.+1 Schimmer) - Pieringer (81. Thomalla), Kleindienst1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Bonucci (74. M. Kaufmann), Leite (61. Jaeckel) - Trimmel, Kral, Tousart (78. Laidouni), Gosens (74. Roussillon) - S. Becker, Fofana (74. Hollerbach) - K. Behrens

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel) - Zuschauer: 15000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Beste (59.)

Gelbe Karten: Pieringer (2) / Leite (1), Kral (2)

Top-Spieler: K. Müller, Beste / Rönnow, Trimmel

Einschätzung 1. Bundesliga