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Niklas Hauptmann von Dynamo Dresden hat wenig gute Erinnerungen an Saarbrücken

Dresden - Die Dynamo-Spieler haben ihr Reisekonzept effizient gestaltet: Sie fliegen am Samstag nach Frankfurt am Main und nehmen dann den Bus nach Saarbrücken. Nach dem Sonntagsspiel (13.30 Uhr) kehren sie auf dem gleichen Weg zurück. In Hinblick auf die Englische Woche eine smarte Entscheidung, um die Regeneration zu fördern. Die Spieler werden diese Erholung sicherlich benötigen.

In ihren letzten beiden Drittliga-Saisons sind die Dresdner viermal gegen Saarbrücken angetreten: Saarbrücken gilt dabei eher als Angstgegner als Lieblingskonkurrent.

Drei Niederlagen und ein Unentschieden sind die Bilanz. Besonders schmerzhaft ist die 0:2 Niederlage vom 14. April diesen Jahres im Ludwigspark. An besagtem Freitagabend kochten die Emotionen im Stadion über.

Dynamo musste nicht nur die Niederlage verkraften, sondern verlor auch Niklas Hauptmann (27) aufgrund einer Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit. Einer der seltenen Fehltritte des SGD in der vergangenen Rückrunde.

Aus dieser Sicht gibt es noch eine Rechnung zu begleichen. "Die letzte Begegnung mit Saarbrücken liegt mir schwer im Magen", gesteht Hauptmann mit einem sorgenvollen Blick.

In der vergangenen Saison rangierten beide um den Aufstieg, verloren jedoch jeweils am vorletzten Spieltag. Der 1. FCS erzielte am Ende genau so viele Punkte, aber mit vier Toren Vorsprung sicherte er sich den letzten attraktiven Platz im DFB-Pokal - zur Enttäuschung der Sachsen. Saarbrücken trifft in der 2. Pokal-Runde am Mittwoch auf den FC Bayern.

Niklas Hauptmann rechnet mit einem schwierigen Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken

Dieses Jahr läuft es nicht rund für die Saarländer. Sie rangieren mit 14 Punkten auf dem 15. Platz. Es könnte - laut Berichten aus Saarbrücken - das letzte Spiel für Trainer Rüdiger Ziehl (45) sein.

"Sie haben sicherlich höhere Ansprüche", sagt Hauptmann. "Aber genauso wie jede Woche für uns, ist es auch für die Saarbrücker ein bedeutender Spieltag, wenn wir auftauchen. Uns ist das bewusst, es wird definitiv eine Herausforderung", ergänzt der 27-Jährige.

Mit einem Sieg gegen Dynamo Dresden könnten die Saarbrücker neues Selbstvertrauen schöpfen und die Wendung schaffen. "Es ist offensichtlich, dass sie momentan keine Hochphase haben. Aber in einem Match gegen Dynamo wissen wir, dass sie alles geben, um uns zu besiegen."

Hauptmann und seine Teamkollegen sind darauf vorbereitet und wollen das verhindern - vorzugsweise ohne Gelb-Rote Karte.

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