zurück

Abwärtsspirale bei TSV 1860 München: Winterpause mit bitterem Beigeschmack

München - Der TSV 1860 München erleidet einen weiteren Rückschlag, doch Interimstrainer Frank Schmöller (57) bekräftigt sein Engagement und steht dem Verein weiterhin zur Verfügung. "Der Verein liegt mir am Herzen, ich habe ihn schätzen gelernt. Sollte Bedarf bestehen, bin ich bereit, zu helfen", gestand der erfolglose Coach der "Löwen" nach der 0:1-Niederlage am Mittwochabend gegen den abstiegsgefährdeten SV Waldhof Mannheim. Die Niederlage bedeutet die zweite Pleite unter Schmöller in der Interimsrolle und den fünften Misserfolg des TSV in Folge in Pflichtspielen, ohne dabei ein einziges Tor zu erzielen. "Es ist enttäuschend, dass wir die Spiele vor dem Fest verlieren, anders hatten wir es uns vorgestellt", so Jesper Verlaat (27), Kapitän von TSV 1860, bei MagentaSport. "Wir standen gut im Spiel, aber das ist kein Trost. Nun müssen wir mit einem enorm schlechten Gefühl in die Winterpause gehen." Eine treffendere Beschreibung für die Lage der "Löwen", die nur noch zwei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz haben, gibt es kaum. Das neue Jahr startet für die Münchner mit einem kritischen Spiel um den Klassenerhalt am 20. Januar um 16:30 Uhr gegen das Schlusslicht MSV Duisburg.

Interimstrainer Frank Schmöller: "Nicht nachvollziehbar, dass wir ohne Punkte heimkehren"

Trotz fehlender Punkte auf der Auswärtspartie gegen Mannheim schöpften die "Löwen" Zuversicht. "Wir haben auswärts wirklich stark gespielt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass wir punktelos abziehen", zeigt sich Schmöller, normalerweise Trainer der U21 bei TSV 1860, bestürzt. "Ich bin traurig für mein Team, das alles investiert hat – bis auf das Erzielen eines Treffers. Abgesehen davon, mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf." Der Treffer für Mannheim fiel durch einen umstrittenen Handelfmeter von Bentley Baxter Bahn in der 68. Minute. Schmöller ärgerte sich über die Schiedsrichterentscheidung: "Wenn das ein Elfmeter ist – tut mir leid. Ein klares Handspiel gegen uns wird nicht geahndet, aber hier schon. Hier ist von Absicht keine Spur. Diskussionen bringen nichts, da nur Unfug erzählt wird. Dann sollte das Pfeifen ganz sein bleiben." Über die Zukunftsplanung bei den "Löwen" äußerte sich Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer (43): Zunächst wird ein neuer Sportdirektor, bevorzugt Christian Werner (42), erwartet, danach wird über den Trainerstab entschieden.

Tabelle 3. Liga