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Fußballer Stefaniak von Aue trotzt Niederlage in der letzten Minute: "Wir haben eine fabelhafte Partie abgeliefert"

Aue - "In nur wenigen Minuten wandelt sich das gesamte Spielgeschehen", fasst Marvin Stefaniak (28) enttäuscht, jedoch treffend zusammen, nach dem 1:2 (0:0) gegen den SC Verl.

Stefaniak hatte den FC Erzgebirge Aue in der 67. Minute in Führung gebracht und musste dann nach seiner Auswechslung von der Ersatzbank aus mitansehen, wie der bereits sicher geglaubte Heimsieg in der Nachspielzeit komplett verspielt wurde. Dies bedeutete einen herben Rückschlag für Aue im Wettkampf um die Top-Positionen. "Es war über die gesamten 90 Minuten eine starke Teamleistung von uns, wir dürfen nicht vergessen, dass Verl ein starkes Team ist. Sie fanden keine Gelegenheiten und konnten ihre üblichen Spielräume nicht nutzen. Und dann plötzlich, stehst du ohne Punkte da", fasst Stefaniak zusammen.

Die Spielweise des FC Erzgebirge Aue war gegen den besten Offensivspieler der dritten Liga gezielt defensiv ausgerichtet. "Das Zentrum wurde sehr gut durch den Gegner abgedeckt und dieser blieb über die gesamte Spielzeit greifbar", lobt der Gasttrainer Alexander Ende (44) die Veilchen und sieht sich nach den späten Toren von Maximilian Wolfram (90.) und Mael Corboz (90.+1.) als glücklichen Gewinner der Partie.

"Wir haben in der Nachspielzeit den entscheidenden Schlag gesetzt", so Ende, der das "superbe Umfeld" im Erzgebirgsstadion lobte.

Stefaniak von Aue: "Es gibt keinen Grund, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken"

Schon zum zweiten Mal in Folge erlitt Aue trotz einer 1:0 Führung eine Heimniederlage, was für Stefaniak sehr enttäuschend ist. Er war nach dem Spiel der einzige Spieler, der sich den Fragen der Reporter stellte. Die restlichen Spieler gingen ohne ein Wort und enttäuscht in die Kabine.

Hätten Marco Schikora (68.) oder Kilian Jakob (86.) das 2:0 erzielt, wären die Veilchen sicher mehr gesprächsbereit gewesen. So musste Stefaniak jedoch für das ganze Team sprechen: "Wir hatten die Möglichkeit zu entscheiden, wir verpassten aber das zweite Tor."

Aber, so Stefaniak weiter: "Wir müssen jetzt nicht den Kopf hängen lassen, denn wir haben ein herausragendes Spiel abgeliefert. Jeder ist leidenschaftlich und kämpferisch auf dem Spielfeld aufgetreten."

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