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Verantwortung der Spieler unterstrichen, Schonlau bleibt weiterhin verletzt, sagt HSV-Trainer Tim Walter

Hamburg - Zeit für Wiedergutmachung: Nach den beiden halb-katastrophalen Spielen gegen die SV Elversberg (1:2) und den VfL Osnabrück (1:2), trifft der HSV am Freitagabend (18.30 Uhr) auf den Tabellenführer Fortuna Düsseldorf.

Trotz der zwei Niederlagen sprach Coach Tim Walter (47) nicht von einer "kritischen Situation". Auf der Pressekonferenz am Mittwoch stellte er klar: "Natürlich sind wir enttäuscht. Wir wissen, dass wir eine Steigerung brauchen und das werden wir am Freitag zeigen."

Ein wichtiger Aspekt für sein Team sei, "mehr proaktiv zu handeln, statt nur zu reagieren", betonte der Cheftrainer - und fügte hinzu: "Wir haben das Potenzial, müssen es aber auch auf dem Feld zeigen."

Obwohl er nach dem Fehlstart in Osnabrück scharfe Kritik an seinem Team geübt und deren Leistung als "beschämend" und "einfach schlecht" bezeichnet hatte, bleibt er grundsätzlich von der Fähigkeit seiner Mannschaft überzeugt.

"Nur weil man Dinge offen anspricht, bedeutet das nicht, dass man sich distanziert. Ich stehe voll und ganz hinter meinem Team und kenne ihr Potenzial. Unsere Absicht ist es, am Freitag ein besseres Spiel abzuliefern", stellte er klar und forderte die Spieler zur Verantwortung.

Allerdings muss der Coach weiterhin auf Kapitän Sebastian Schonlau (29) verzichten, dessen Wadenschaden seinen Einsatz unmöglich macht. "Wir haben auch die ersten Spiele ohne ihn gemeistert und das werden die Jungs auch am Freitag schaffen."

HSV-Trainer Tim Walter über Konkurrent Daniel Thioune: "Eine positive Persönlichkeit"

Sein Team trifft allerdings auf "einen sehr, sehr starken Rivalen" in Form von Fortuna: "Sie sind nicht ohne Grund an der Spitze, sie haben sich im Vergleich zum letzten Jahr noch weiter entwickelt und eine gute Balance zwischen Verteidigung und Angriff", analysierte der 47-Jährige.

Auch der Düsseldorfer Coach und ehemalige HSV-Trainer Daniel Thioune (49) erhielt Anerkennung von Walter: "Er hat sie wieder auf Kurs gebracht, arbeitet sehr methodisch. Er ist eine positive Persönlichkeit und ein guter Trainer."

Danach äußerte sich der Fußballtrainer auch zur Überschreitung der 100.000-Mitglieder-Grenze: "Das ist beeindruckend und erfüllt einen mit Stolz. Nur zusammen können wir Erfolge erzielen" - idealerweise mit einem Heimsieg am Freitagabend.

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