Trainer von Dynamo, Markus Anfang, lobt seine Mannschaft: "Ich bin stolz auf dieses Team!"
Dresden - Im Vergleich zum Spiel gegen Essen (1:3) gab es signifikante Unterschiede. Dynamo Dresden zeigte bei weitem nicht so eine starke spielerische Leistung, hatte weniger Gelegenheiten, jedoch: Im Unterschied zum Sonntag gewann die SGD das Ostduell gegen Halle mit einem Ergebnis von 2:1. Möglicherweise war diese "schmutzige" Vorgehensweise vom Mittwoch eine Richtungsweisung für zukünftige Aufgaben.
Am Sonntag an der Hafenstraße war das Chancen-Verhältnis 9:4 für Dresden, einschließlich des irregulären 2:0 der Essener. Dieses Mal war es 2:2 nach klaren Chancen. Dresden war diesmal effizient - ein Schlüsselfaktor.
Der zweite Faktor: Es war ein reiner Kampf mit viel Leidenschaft und einer großen Menge Moral. Nicht aufgeben, auch wenn es nicht läuft.
Claudio Kammerknecht (24) war ein gutes Beispiel dafür. Obwohl er wie die meisten Spieler nicht besonders herausstach, war seine Hartnäckigkeit in diesem intensiven Spiel bemerkenswert.
"Ich bin stolz auf dieses Team", bekundete Trainer Markus Anfang (49) nach dem Spiel seine tiefste Anerkennung.
"In dieser Saison haben wir es noch nie geschafft, einen Rückstand umzudrehen. Das haben wir nun erreicht. Wir haben diesen Sieg hart erarbeitet, durch viel Mentalität und Leidenschaft, jedoch mit weniger spielerischen Aspekten. Das nehmen wir gerne an. In der 3. Liga muss man auch mal einen Sieg erkämpfen, das haben wir getan", lobte Anfang.
Dynamo Dresden hat wenig Regenerationszeit vor dem Spiel gegen 1860 München
Das scheint auch die wichtigste Lektion des Abends zu sein: Es kann auch auf harte Weise geschehen.
Das Spiel hat jedoch seinen Preis gekostet. Am Samstag erwartet sie das nächste schwere Spiel gegen den TSV 1860, die Dynamos werden bereits am heutigen Freitag nach München fliegen.
"Vor Halle hatten wir einen Tag weniger Regeneration als der Gegner, nun wird es wieder so sein. Das müssen wir akzeptieren. Wir müssen versuchen, das Beste daraus zu machen", sagt Anfang und für ihn wird das kommende Spiel auch eine Frage der Kraft sein.
Aber der 49-Jährige bleibt optimistisch: "Wir haben bereits eine englische Woche mit einem 0:1 in Sandhausen begonnen und holten danach sechs Punkte." Das gleiche ist wieder möglich - mit Engagement, Leidenschaft und Effizienz.