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St.-Pauli-Coach Hürzeler sieht Duell gegen Nürnberg als "Wundertüte"

Hamburg – Ein spannendes Aufeinandertreffen erwartet den FC St. Pauli und den auf Rang acht liegenden 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag (13 Uhr/Sky), das vor allem für St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler (31) sowie für Spielmacher Marcel Hartel (28) von besonderer Bedeutung sein könnte. "Die Situation erinnert tatsächlich an eine Wundertüte", sagte Hürzeler über die ungewisse Spielerlage, besonders in der Verteidigung seiner Mannschaft, während der Mittwochspressekonferenz. Besonders hart trifft es die Hamburger in der Abwehr, wo diverse Spieler womöglich ausfallen werden. Unter anderen wird Karol Mets (30) vermisst und es steht in den Sternen, ob Philipp Treu (23) nach seiner Erkrankung wieder einsatzfähig ist. Auch Verletzte wie David Nemeth (22) und Oladapo Afolayan (26) werden gegen die Clubberer fehlen, während Manolis Saliakas (27) gelbgesperrt pausieren muss. Der breite Kader soll die Lücken füllen, ein exakter Ablaufplan fehlte Hürzeler jedoch zu diesem Zeitpunkt. Marcel Hartel hingegen, steht mit nahezu Sicherheit auf dem Platz und wird damit sein 100. Pflichtspiel für St. Pauli begehen.

Fabian Hürzeler adelt Marcel Hartel als "gefährlichen Fußballarbeiter"

Marcel Hartel hat sich bei den Kiezkickern vom torungefährlichen Techniker zum Schlüsselspieler mit Gefahr für das gegnerische Tor entwickelt, wie Hürzeler hervorhob. Hartels gewachsene Fähigkeit, situative Entscheidungen auf dem Spielfeld zu treffen und nicht nur offensiv zu denken, sowie seine stärker werdenden menschlichen Bande innerhalb des Teams, machen ihn unentbehrlich für das kollektive Zusammenwirken. Für Hürzeler persönlich ist das Spiel in Nürnberg gleichfalls besonders, weil dort seine Trainerkarriere begann. Dennoch will er sich auf die sportliche Herausforderung konzentrieren, anstatt in Nostalgie zu verweilen. Obschon die Möglichkeit des Bundesligaaufstiegs "zum Greifen nahe" scheint, bleibt Hürzeler fokussiert und lässt sich nicht davon ablenken, während viele der 3550 mitreisenden Fans des FC St. Pauli schon vom Aufstieg träumen.