HSV-Trainer Tim Walter verlangt Anerkennung und teilt gegen St. Pauli aus
Hamburg - Der HSV ist am Samstag (13 Uhr) beim Neuling SV Wehen Wiesbaden zu Gast. Wie groß ist die Befürchtung einer erneuten unerfreulichen Überraschung bei den Auswärtsspielen?
Haupttrainer Tim Walter (47) antwortete auf diese Frage in der Pressekonferenz am Donnerstag folgendermaßen: "Wenn wir uns fürchten würden, würden wir den Fußball aufgeben, unser Geschäft schließen und einfach kapitulieren."
Darüber hinaus machte er klar: "Wir sprechen ständig von einer ausgeglichenen Liga. Wenn etwas Unerwartetes passiert, wie eine Niederlage des HSV, dann ist es plötzlich keine ausgeglichene Liga mehr. Mir scheint, dass der Gegner nicht genügend geachtet wird."
Auch der 47-Jährige schien im Gespräch mit den Journalisten jedoch selbst einen Mangel an Achtung gegenüber dem Gegner zu zeigen. Walter: "Wir bereiten uns nie auf den Gegner vor. Wir konzentrieren uns lediglich auf unsere Verbesserungsbereiche."
Kurz danach analysierte der Trainer trotzdem: "Wir treffen meiner Meinung nach erneut auf einen defensiv eingestellten Gegner, so haben sie sich bisher immer präsentiert. Es geht darum, aktiv zu agieren, was uns in den letzten Wochen nicht immer gelungen ist."
In der 2. Bundesliga gibt es keine Garantien, besonders für Siege. "Wir müssen unablässig arbeiten, das ist unsere tägliche Aufgabe", betonte der Trainer.
HSV-Trainer Tim Walter auf der Pressekoferenz: "Diese Frage werde ich nicht beantworten"
Jean-Luc Dompé (28) und Ludovit Reis (23) sind nach ihren Bedenken in dieser Woche "voll einsatzbereit", während Anssi Suhonen (22) einen Rückschlag erlitten hat: "Er hat wieder Wadenprobleme an derselben Stelle", erklärte Walter.
Andernfalls wirkte der 47-Jährige während der Pressekonferenz etwas mürrisch und von den Fragen der Journalisten genervt.
Als ihm zum Schluss gefragt wurde, was der HSV eventuell vom Stadtrivalen und Tabellenführer FC St. Pauli lernen könnte, zeigte er ablehnend und erwiderte: "Diese Frage werde ich definitiv nicht beantworten. Wir sind der HSV, wir sind deutlich größer und haben mehr Tradition." Ein klarer Seitenhieb!