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CFC-Trainer nach Duell mit FSV Zwickau: "Ich entschuldige mich nicht für den Triumph"

Zwickau - Ein extrem frühes und ein extrem spätes Tor waren genug für den Chemnitzer FC, um am Sonntag das bedeutsame 2:1 (1:0) in der Westsachsen-Derbyschlacht gegen den FSV Zwickau zu erringen.

"Ich möchte mich nicht für den Erfolg entschuldigen, allerdings war er glücklich", erklärte CFC-Coach Christian Tiffert (41) nach dem Last-Minute-Triumph in der GGZ-Arena.

Lukas Stagge (2.) brachte die Gäste frühzeitig in Front, die danach immer defensiver wurden. "Ab der 15. Minute bettelten wir um den Ausgleich", bemerkte Tiffert, wie sein Team außer einer guten Chance für Leon Damer (15.) offensiv kaum Highlights setzte und sich primär auf die Abwehr konzentrierte.

Zwickau konnte mit dem sich ergebenen Ballbesitz wenig anfangen, wie FSV-Trainer Rico Schmitt (55) feststellte: "In der Box benötigen wir noch mehr Biss und Griffigkeit. Ein 'Zimbo' reicht uns nicht.'

Gesprochen wurde dabei von Marc-Philipp "Zimbo" Zimmermann, der in der 58. Minute den vorübergehenden Ausgleich erzielte und lange als einzige offensive Bedrohung Torgefahr ausstrahlte, bis Leon Dobruna (74.) am starken Abwehrverhalten des CFC-Verteidigers Jan Koch scheiterte.

CFC-Trainer gibt zu: "Ich hatte nicht wirklich erwartet, dass wir den Lucky Punch landen"

Schmitt: "16:5 Ecken deuten auf ein gutes Offensivspiel hin." Dass daraus kein Gewinn entstand, war ein Makel und sollte sich bitter rächen.

Zwickau war bis in die Schlussphase hoch geblieben und kassierte das späte 1:2. Stanley Birke, der für David Wunsch ins CFC-Gehäuse kam, spielte den Ball weit ins Mittelfeld, wo eine Schaltung die Heimmannschaft ausmanövrierte und den Weg für die Co-Arbeit der beiden Joker Jannick Wolter und Kingsley Akindele (90.+3.) ebnete.

Tiffert gibt zu: "Ich hatte nicht wirklich erwartet, dass wir den Lucky Punch landen, aber aus der Sicht des Spielers und des Trainers sind das die schönsten Erfolge. Mir gefiel auch die Kombination, von dem sehr jungen Wolter auf den sehr jungen Akindele, der ruhig bleibt und in unserer Kurve trifft."