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Unterstützung für das Erzgebirgsstadion: Aue-Torhüter Männel setzt sich ein

Aue - Die Crowdfunding-Aktion für das Erzgebirgsstadion befindet sich auf der Endstrecke. Das Ziel, bis zum 3. Dezember 250.000 Euro einzusammeln, ist fast erreicht, doch es fehlen noch circa 60.000 Euro. Martin Männel (35), der Kapitän von FC Erzgebirge Aue, hat in Eigeninitiative die Initiative ergriffen und tatkräftig für Spenden geworben - mit Erfolg: Sein Engagement brachte einen beträchtlichen Geldbetrag für das Projekt ein! Der Torwart und Vereinslegende Männel, der kürzlich die beeindruckende Zahl von 500 Pflichtspielen in einem Match gegen Ulm erreichte, genießt bei den Fans hohes Ansehen und gilt als echtes Vorbild auf dem Spielfeld. Seiner Beliebtheit war sich Männel bewusst, als er seine getragenen Torwarthandschuhe sowie ein eigenhändig gerahmtes Trikot aus dem Spiel gegen Unterhaching zur Auktion stellte, mit denen er zu einem torlosen Spiel beigetragen hatte.

Die Versteigerung der Handschuhe brachte 305 Euro, das Trikot sogar 900 Euro ein, insgesamt also 1205 Euro, die dem Erhalt des Namen "Erzgebirgsstadion" zugutekommen. Gleichzeitig beteiligte sich auch das restliche Team mit einer kollektiven Spende am Crowdfunding.

Männel über die Fankultur: "Das Interesse an getragenen Shirts ist überwältigend"

"Nach jeder Partie fragen mich mindestens zehn Fans nach meinem Matchworn-Trikot. Ihr Interesse ist gewaltig", verrät Männel. Aus diesem enormen Interesse heraus entschloss er sich, eines seiner Trikots zu signieren, zu rahmen und für den guten Zweck zu versteigern. Nicht nur die persönliche Übergabe an den Höchstbietenden war ihm ein Anliegen, sondern auch sein Engagement abseits des Fußballfelds. Im November unterstützte der Torhüter mit einem imposanten Schnurrbart die Bewusstseinsbildung und Vorbeugung von Prostatakrebs im Rahmen des weltweiten "Movembers" und folgte damit einer Tradition, die er einst mit seinen Teamkollegen Philipp Riese, Christian Tiffert und Fabian Kalig begonnen hatte. Dieses Jahr konnten Marvin Stefaniak und Luc Elsner ihn dabei unterstützen.

Der Schnurrbart steht den Spielern gut, auch wenn Männel scherzhaft einräumt: "Zuhause freuen sie sich, wenn der Bart wieder verschwindet ..."

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