Torsten Lieberknecht bei Rekord der Lilien frustriert: "Unglücklich getroffen"
In Darmstadt herrscht Anspannung: Eine weitere Pleite, diesmal gegen Köln, und der SV Darmstadt 98 steigt vorzeitig ab. Trainer Lieberknecht erlebt mit der 0:1-Niederlage gegen Freiburg einen einsamen Rekord in der Bundesliga. Mit insgesamt 22 Bundesliga-Spielen ohne Sieg hat Lieberknecht einen neuen Negativrekord aufgestellt, den er sicherlich nicht angestrebt hatte. Früher teilte er den unerwünschten Rekord mit Bernd Hoss (†76), der 1986/87 mit Blau-Weiß 90 Berlin 21 Spiele in Folge nicht gewinnen konnte. "Ehrlich gesagt, bei solch einer Pechsträhne und dem letzten Platz in der Tabelle fühlt man sich einfach schlecht", äußerte Lieberknecht nach der jüngsten Niederlage gegen den SC Freiburg. Darmstadt steht mit 14 Punkten kurz vor dem Abstieg; ein Misserfolg gegen den 1. FC Köln diesen Samstag (15.30 Uhr/Sky) würde die Degradierung in die 2. Bundesliga besiegeln. "Es ist sehr schmerzhaft. Diese Saison ist wie ein schlechtes Spiegelbild", kommentierte Klaus Gjasula (34), während Lieberknecht humorvoll bemerkte: "Wir haben auch unsere Nationalspieler, sie kommen nur nicht aus Japan."
Positive Neuigkeiten für Darmstadt 98 bei Sponsoren
Tobias Kempe (34) sprach über die Enttäuschung nach dem Spiel, betonte aber seine Treue zum Verein, selbst im Falle eines Abstieges. Ein Lichtblick war die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Haix bis 2026, eine Zusage, die unabhängig von der Spielklasse gilt.