Interviews mit Männel, dem Torwart von Aue: Sein Sohn stellt die Fragen
Aue - Der 35-jährige Martin Männel ist kein Neuling, wenn es um Interviews geht. Als Kapitän des FC Erzgebirge Aue tritt er fast jede Woche und insbesondere an jedem Spieltag vor die Mikrofone, um die kritischen Fragen der Journalisten zu beantworten.
Aber nicht alle Interviews sind gleich. Auch Männel muss sich neuen Herausforderungen stellen, wie kürzlich, als er für den Podcast "KindsKopf" interviewt wurde.
Bei diesem Interview war sein ältester Sohn Anton der Interviewer. Männel Jr. verrät: "Ursprünglich wollten wir nur ein wenig experimentieren, aber es gefiel uns so gut, dass wir es veröffentlicht haben."
Der Fünftklässler überrascht seine Interviewpartner mit originellen und unterhaltsamen Fragen zu ihren besonderen Interessen oder Berufen und bringt so einige Geheimnisse ans Licht. Zum Beispiel erkundigte sich der Zehnjährige, was Fußballer während Auswärtsfahrten im Mannschaftsbus tun, oder was sein Vater tut, wenn er während eines Spiels auf die Toilette muss.
Männel gab auch Einblicke in sein unvergesslichstes Spiel im Aue-Trikot. Spoiler: Es war das 4:3 gegen Nürnberg, in dem Männel in der zehnten Nachspielminute einen Strafstoß hielt.
Im Podcast erfahren die Zuhörer auch, dass der "Buffon des Erzgebirges" ein BVB-Fan ist und wie er in der 2. Bundesliga gegen Heidenheim ein Tor erzielt hat, sich aber danach überhaupt nicht freuen konnte.
Ronny Maiwald vom MDR wird ebenfalls interviewt
Nach Männel Sr. war der MDR-Radio-Reporter Ronny Maiwald zu Gast, der auch mit Fragen bombardiert wurde.
Anton erhält redaktionelle Hilfe bei der Frageauswahl und dem Schneiden der Podcast-Episoden von seiner Mutter Doreen, die selbst Journalistin ist und für verschiedene Fernseh- und Radiosender sowie früher für die Morgenpost und Sport im Osten gearbeitet hat.
Der Podcast ist auf www.kindskopf.de und überall sonst, wo es Podcasts gibt, zu hören. Für seine zukünftigen Episoden hat der Elfjährige bereits Pläne: "Es gibt unzählige Berufe wie Polizisten, Ärzte, Handwerker und es gibt immer spannende Geschichten zu erzählen."