Aue-Torwart Männel blickt auf zwei herausfordernde Jahre zurück
Martin Männel (35) zeigte sich überrascht, als nach dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg (1:1) ein niederländischer Journalist ein Interview mit ihm über seine Person und den FC Erzgebirge Aue anstrebte. Der erfahrene Kapitän von Aue führte das Gespräch auf Englisch und bewies einmal mehr seine Routine. Er teilte mit, dass er Wurzeln im Erzgebirge hat und erfuhr, dass es Fans des FC Erzgebirge Aue in den Niederlanden gibt. Selbst als Athletiktrainer Werner Schoupa ihn während des Interviews unterbrach und darum bat, seinen Pulsmesser abzulegen, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen.
Männel bewegte sich geschickt, ähnlich seiner Parade in der ersten Spielhälfte, als er den harten Schuss von MSV-Spieler Sebastian Mai mit den Fingerspitzen noch an die Querlatte lenkte. "Es war nicht einfach, deshalb habe ich diese Aktion danach auch gebührend gefeiert", schmunzelte er. Seine starke Leistung verhinderte einen Rückstand, sodass Boris Tashchy für Aue die Führung erzielen konnte. Trotz zweier Pfostenschüsse von Marcel Bär und eigener Fehler im Spiel mit dem Ball konnte Aue nicht gewinnen, was für Männel nicht bloß eine Frage der Abschlussqualität war.
Aue-Torwart Männel zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des Jahres
"In der zweiten Halbzeit machten wir zu viele Fehler, was den Duisburgern Chancen eröffnete", analysierte Männel das Spiel. Er glaubt, dass Aue durchaus hätte siegen können, findet den einen Punkt aber angesichts schwieriger Momente im ersten Durchgang, inklusive seiner eigenen Parade, gerechtfertigt. Das Spiel gegen Duisburg bildete den Abschluss für das Jahr 2023 und gab Anlass, ein Resümee vor den letzten Auswärtsspielen in Mannheim und Ingolstadt zu ziehen. "Insgesamt war das Jahr gemischt. Wir hatten einen guten Start, einen kleinen Durchhänger und einen starken Beginn der neuen Saison. Gegen Ende ließen wir jedoch wieder Punkte liegen", reflektierte Männel. "Doch mit der Entwicklung in diesem Jahr bin ich zufrieden. Es war entscheidend, dass wir die zwei schwierigen Jahre endlich hinter uns lassen konnten."