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Der Tormann des FSV, Zimmermann: Ein wahrhaftiges Phänomen!

Zwickau - Das ist definitiv phänomenal positiv! Nach einer Nachtschicht fuhr er nach Cottbus, schoss sein viertes Tor der Saison und ging dann zurück zur Arbeit: FSVTorgarant Marc-Philipp Zimmermann (33).

"Wenn ich in Zwickau bin, muss ich bis Montagmorgen, um halb sechs, arbeiten", teilte der 33-Jährige nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Energie mit. Für den Polizeibeamten war das Spiel eine Reise in seine Vergangenheit.

Zimmermann absolvierte die gesamte Jugendentwicklung beim FCE. In der Saison 2009/10 war er Teil des Zweitliga-Teams der Lausitzer und hatte unter Trainer "Pele" Wollitz einen Kurzeinsatz.

Dieses Jahr im Sommer brachte Sportdirektor Robin Lenk (39) den leidenschaftlichen Stürmer wieder zum FSV zurück. Eine brilliant Entscheidung. Zimmermann hat sein Torinstinkt nicht verloren. Er ist wieder auf Kurs in Richtung zweistelliger Torausbeute. Diese hatte er kontinuierlich während seiner Zeit beim VfB Auerbach.

In seinen sechs Jahren in der Regionalliga erzielte Zimmermann immer mindestens zehn Tore pro Saison für die Vogtländer. Sein Rekord liegt bei 17 Toren in der Saison 2017/18.

Energie dreht die Partie nach der Halbzeit

"Was Zimbo nach einer Woche Nachtschicht erreicht hat, ist unglaublich. Nach 90 Minuten Einsatz in Cottbus erzielte er das Tor. Ich wünschte, einige der jungen Spieler würden sich mehr hervortun", erläuterte FSV-Trainer Rico Schmitt (54).

Sowohl er als auch Zimmermann sahen den Wendepunkt des Spiels im schnellen Ausgleich. Tim Heike (23) traf in der 36. Minute. Nach der Halbzeit drehte Energie das Spiel um, dank dem Doppelscorer Timmy Thiele (32).

Zimmermann: "Mit ein wenig Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können. Aber wenn man unsere Startaufstellung bedenkt: Ich war mit 33 Jahren der älteste. Der zweitälteste ist 24. Unsere Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von 23 Jahren. Niemand hat erwartet, dass wir in Cottbus gewinnen."