Topspiel gegen Ulm! Dynamo hat Aue bereits Erfolg demonstriert
Aue - "Die Verbesserung der Mannschaft ist klar sichtbar", sagt Sportdirektor Matthias Heidrich (45) nach der starken Performance beim 2:2 gegen Viktoria Köln. Dabei spielt er auf die vorherige Saison an, in der FC Erzgebirge beim 0:3 eine ordentliche Niederlage einstecken musste, wie Martin Männel (35) es treffend ausdrückte.
Die Veilchen halten somit ihren guten Lauf und treten am Sonntag gegen den SSV Ulm im nächsten Match an, das wegen der Tabellensituation - Vierter gegen Dritter - absolut den Titel 'Spitzenspiel' verdient.
"Sie gehen durch eine wirklich positive Phase. Trotzdem hat Dresden uns einige Schwachstellen aufgezeigt", sagt Heidrich mit Bezug auf das 3:2 von Dynamo gegen die Ulmer Spatzen.
Auffällig könnte für ihn, Trainer Pavel Dotchev (58) und dessen Trainerstab die Anfälligkeit gegenüber Standardsituationen sein.
Das Potential von Aue bei ruhendem Ball zeigte sich beispielsweise im Heimspiel gegen Halle (3:1), als Marvin Stefaniak mit einem Eckkick fürr Steffen Meuer vorlegte und damit das Spiel zugunsten der Gastgeber kippte.
Dotchev bevorzugt ein 4-2-3-1 mit einem spiel- und duellstarken Zehner
Die eigenen Schwachstellen sind offensichtlich. Wenn die Veilchen den Ball besitzen, finden sie noch zu oft nicht die richtigen Passoptionen. Zudem waren die Flügel zu Beginn der Saison besser ins Spiel eingebunden.
Heidrich: "Grundsätzlich müssen wir ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie wir uns aus Ballbesitzphasen heraus im letzten Drittel Torgelegenheiten erarbeiten."
Ein zweiter nomineller Angreifer könnte für mehr Präsenz im Strafraum sorgen. Dotchev bevorzugt allerdings ein 4-2-3-1 mit einem spiel- und duellstarken Zehner.
"Die vordere Position in der Dreierreihe hinter dem Stürmer kann ähnliches offensives Potential und Torgefahr bieten wie ein zweiter Angreifer. Es würde sich jedoch nicht viel am System ändern, da unsere Stürmer stark in defensive Aufgaben eingebunden sind, um eine dichte Grundordnung zu gewährleisten."