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Tony Menzel: Talent nutzt seine Chancen bei Dynamo und fühlt großes Ansehen

Dresden - "Es wäre schön, wenn es so weiter geht. Doch das war nur der Start, das wahre Leben des Fußballs beginnt jetzt", berichtet ein strahlender Tony Menzel (18), nur wenige Tage nachdem er seinen Erstvertrag bei Dynamo Dresden signiert hat.

Er fügt hinzu: "Ich bin äußerst geehrt, nach so vielen Jahren nun Profi in diesem Club zu sein. Ohne Frage war mein Entschluss, hier meine Profikarriere zu starten, der richtige."

Bereits seit 2010 spielt der Mittelfeldakteur für die Gelb-Schwarzen. Menzel war sechs, als er bei Dynamo in den Fußball einstieg, er kennt keinen anderen Club.

Sein Erstvertrag, der bis zum Sommer 2028 läuft, bedeutet für den gebürtigen Dresdner, dass sich ein langgehegter Kindheitstraum erfüllt.

Menzel stellte in der Vorbereitung unter Beweis, dass allein Träumen nicht ausreicht. Trainer Markus Anfang (49) ermöglichte dem offensiven Mittelfeldakteur, sich im Sommertrainingslager am Walchsee und in allen Testmatches zu präsentieren. Und Menzel nutzte diese Chance.

"Ein wenig Glück gehört auch dazu, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Aber ich glaube, ich konnte demonstrieren, was ich drauf habe", gibt er sich zugleich bescheiden und selbstsicher.

"Die Umstellung war groß, allein das Training. Härte, Geschwindigkeit und Päzision beim Passspiel sind im Vergleich zur A-Jugend deutlich intensiver. Doch ich habe mich bereits daran gewöhnt."

Dynamo Dresden: Markus Anfang möchte Tony Menzel keinen übermäßigen Druck auferlegen

Er fühlt sich im offensiven Mittelfeld am wohlsten - genau dort, wo Anfang in der Regel auf ihn setzt.

Anfang ist von Menzels Talent so überzeugt, dass er ihn vorerst nicht in der U19 weiterspielen lassen will. "Für ihn ist das kein Problem, aber für den U19-Trainer schon", konstatiert Anfang.

Er lobt Menzel als "technisch versierten Spieler. Er bringt viel Engagement mit, kann viele Meter pro Minute machen. Trotz seiner Jugend hält er hohes Tempo. Zudem hat er eine hohe Widerstandskraft", lobt er den Rechtsfuß.

Der Fußballtrainer fordert jedoch auch: "Wir sollten keine Bürde auf seine Schultern laden. Er soll frei und mit Freude spielen."

Anfang ist sich auch bewusst: "Tony braucht noch die Robustheit für den Herrenfußball. Er wird schnell fühlen, er wird sicher schon bald einige Spielminuten bekommen. Doch er ist ein Talent und das soll er auch vorerst bleiben dürfen. Talente dürfen Fehler machen und Formschwankungen haben."

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