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Neue Horizonte für Ex-FSV-Sportchef Toni Wachsmuth

Leipzig - Toni Wachsmuth (36), langjähriger Athlet und Sportdirektor des FSV Zwickau, verstärkt ab jetzt das Expertengremium bei "Sport im Osten". Als "Wachser" am letzten Sonntag beim Spiel Rot-Weiß Erfurt gegen FSV Zwickau dabei, wird er das Heimmatch der SG Dynamo gegen FC Ingolstadt am morgigen Samstag als Co-Kommentator begleiten.

TAG24 sprach am Donnerstagmittag mit dem "SpiO"-Experten, der gerade voll in die Thematik eingetaucht und auf seinen Einsatz am Samstag fokussiert war.

"Es ist essentiell, immer auf dem Laufenden zu bleiben. Ich telefoniere viel, um einen Überblick über den aktuellen Stimmungsumschwung zu bekommen. Ich schaue mir die Pressekonferenzen an und beschäftige mich intensiv mit den Teams", teilt Wachsmuth mit.

Für den 36-Jährigen ist dies eine völlig neue Perspektive, nicht nur aufgrund des Sichtwinkels, der sich vom Platz oder der Seitenlinie weg und hin zum neutralen Beobachter verschoben hat.

Wachsmuth: "Die Wahrnehmung unterscheidet sich von der, wenn man als aktiver Spieler, Trainer oder Vereinsleiter dabei ist. Man hat immer diese Vereinsbrille auf und denkt im Sinne des Vereins. Als neutraler Kommentator bewertet man die Situation so, wie man sie wahrnimmt, ohne Vorbehalte."

Er legt ein besonderes Augenmerk auf die taktischen Ansätze mit und gegen den Ball und das Spielsystem der einzelnen Teams: "Da ich bereits alle Perspektiven erlebt habe, achte ich darauf, wie sich das Verhalten der Spieler und Trainer auf das Spielgeschehen auswirkt."

Wachsmuth wird beim Spiel von Dynamo nicht nur am Samstag ganz genau hinschauen, denn schon seit Saisonbeginn hat er ein Auge auf Dresden geworfen: "Ich sehe sie als potentielle Aufsteiger. Das Team ist qualitativ hochwertig, mit Ausnahmekönnern für die 3. Liga, aber auch mit der notwendigen Breite, um Ausfälle wie den von Kevin Ehlers ausgleichen zu können."

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, aber aus den Interviews mit Stefan Kutschke und Markus Anfang habe ich entnommen, dass sie das internalisiert haben", fügt Wachsmuth hinzu.