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Zimmerschied analysiert Absturz von Dynamo: "Ein unerklärliches Phänomen"

Dresden - Tom Zimmerschied war bereits außerhalb des Spielfelds, als er das Drittliga-Song der Fans hörte und kurz darauf das Ergebnis aus Regensburg vernahm - eine Situation, die nach dem 2:1 Sieg gegen Unterhaching real wurde. Für den dramatischen Rückgang der Leistung in der Rückrunde, ebenso wie in diesem Spiel, findet der 25-Jährige keine Erklärung. Nicht nur er steht vor diesem Rätsel - die Suche nach Ursachen für diesen Einbruch, der mit dem ersten Triumph seit zwei Monaten vorläufig auf dem vierten Platz eingebremst wurde, beschäftigt viele. "Ein echter Wahnsinn", äußert sich "Zimme", der mit seinen entscheidenden Vorlagen Dynamo Dresden zumindest in Unterhaching wieder zum Erfolg führte. Die Ironie, dass ein Sieg zugleich letzte Hoffnungen zunichtemachte, kennzeichnet dieses schwierige Jahr 2024 perfekt. "Regensburg sicherte sich den nötigen Punkt, damit ist alles vorbei. Ein Wunder hätte geschehen müssen, um die Situation noch zu retten. Aber unsere Versäumnisse datieren nicht erst von heute", reflektiert er den verpassten Aufstieg realistisch. Die ausbleibende Verbesserung in den Leistungen, die mangelnde Konstanz Dresdens, sogar in der ferne Münchens, spiegelte sich auch hier wider: einer starken Halbzeit folgte eine, die stellvertretend für die Rückrunde steht.

Schmerzen plagen Tom Zimmerschied in Unterhaching

Die Durchhalteproblematik in der Rückrunde manifestierte sich auch in Unterhaching: "Die zweite Spielhälfte war symptomatisch für unsere Rückrunde. Wir laden den Gegner förmlich ein und riskieren mit etwas Pech den Ausgleich. Solch ein Spiel dürfen wir nicht mehr aus der Hand geben. Dieses Mal ging es gut, doch gab es zuletzt viele Partien, in denen wir scheiterten." Die physischen Defizite waren offensichtlich - nicht nur bei Zimmerschied, sondern im gesamten Team. Die spielerische Qualität ist vorhanden, solange die Energie reicht, doch am Fitnesszustand mangelt es. Nach etwa 60 Minuten war bei Zimmerschied bei jeder Bewegung, jedem Zweikampf der Akku leer. "Mein unterer Rücken verkrampfte, später breitete sich das Unwohlsein bis in die Beine aus. Ich fühlte mich überhaupt nicht mehr dynamisch." Das ist bezeichnend für die Rückserie und eine Herausforderung für den neuen Trainer. Ein körperlich topfitte Mannschaft hätte diese Situation umschiffen können. 13 Gegentore in den letzten 15 Minuten sprechen eine deutliche Sprache.

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