Peinliche Niederlage für den Titelverteidiger! 1. FC Lokomotive Leipzig scheidet im Sachsenpokal aus
Bischofswerda - Unerwartet und peinlich: Der 1. FC Lokomotive Leipzig erlebte im Sachsenpokal-Viertelfinale eine Blamage durch eine 2:3 Niederlage nach Verlängerung gegen den Oberligisten Bischofswerdaer FV. Die anhaltenden Turbulenzen beim FCL setzen sich fort. Anstelle der erhofften Titelverteidigung kam gut neun Monate nach dem Triumph gegen den Chemnitzer FC das Pokalaus für Leipzig. Obwohl die Leipziger als Favoriten antraten und vom Anfang an Druck machten, gerieten sie gegen den Oberliga-Spitzenreiter Bischofswerda, der hauptsächlich mit dem VFC Plauen um den Aufstieg in die Regionalliga konkurriert, in Rückstand. Dies geschah, als Martin Sobe nach einem Zweikampf mit Jannis Held das 1:0 für die Oberlausitzer erzielte (15.), was unabwehrbar für Niclas Müller im langen Eck landete. Die Gastgeber verteidigten daraufhin ihren schmalen Vorsprung, wohingegen auf der Gegenseite die Qualität für einen raschen Ausgleich sorgte: Tobias Dombrowa erzielte nach einer Flanke von Linus Zimmer per Kopfball das 1:1 (22.).
Christoph Rettig schießt Bischofswerda erneut in Führung: Lok Leipzig erkämpft sich per Elfmeter die Verlängerung
Die Gegenwehr Leipzigs währte jedoch nur kurz. Erneut ließ Sobe Held hinter sich und legte quer, sodass Christoph Rettig den Ball zum 2:1 Führungstreffer der Außenseiter verwandeln konnte (25.). Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit gelang der Mannschaft von Tomislav Piplica der erneute Ausgleich, nachdem Luca Sirch im Strafraum gefoult und den Elfmeter zum 2:2 selbst verwandelte (65.). Getrieben vom Willen, das Spiel noch in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden, drängten die gelb gekleideten Spieler aus Leipzig auf den Siegtreffer. Dank einer herausragenden Abwehraktion von Ex-Leipziger Maik Salewski, der ein mögliches 3:2 durch Ryan Adigo verhinderte, erreichte Bischofswerda die Verlängerung.
Can-Deniz Tanriver führt Bischofswerdaer FV ins Halbfinale des Sachsenpokals
In der Verlängerung geriet Lok Leipzig erneut ins Hintertreffen, als Can-Deniz Tanriver zum 3:2 traf (103.). Dieses Tor bedeutete die Entscheidung, die nach der BSG Chemie Leipzig, die bereits im Achtelfinale gegen Plauen ausschied, auch den zweiten Leipziger Verein aus dem Wettbewerb warf.