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Tim Schreiber, Dynamos neue Kraft zwischen den Pfosten, verspricht Vollgas auf dem Feld!

Dresden - Tim Schreiber (22), in Freital nahe der sächsischen Hauptstadt geboren, ist zwar in seiner Heimat gut verwurzelt, steht aber vor der Herausforderung, sich in seiner neuen Rolle beim Dynamo Dresden einzufinden. "Heimat war für mich bisher immer mit Urlaub und Freizeit verbunden, jetzt ist sie mein Arbeitsplatz", so der junge Keeper. Die Nähe zur Familie gibt ihm dabei "extrem viel Kraft". Schreiber, der einen Teil seiner Jugend in einem Leipziger Internat verbrachte, ist klar auf sein Ziel ausgerichtet: den bestmöglichen Erfolg für Dynamo Dresden zu erzielen.

Die Wohnungssuche gestaltete sich für ihn rasch erfolgreich, und beim SGD traf er bereits auf viele bekannte Gesichter. Mit Tony Menzel (19) und Paul Lehmann (19) teilte er bereits in der Jugend das Spielfeld, und auch mit Lukas Boeder (27) aus vergangenen Saarbrücker Zeiten sowie mit Tom Zimmerschied (25) und Torwart-Kollege Daniel Mesenhöler (28) beim Halleschen FC hat er schon zusammengespielt. Diese Verbindungen sieht Schreiber als Vorteil im Wettbewerb um die Nummer eins im Tor: "Weil wir uns und unsere Arbeitsweise kennen, können wir im Training voll gasgeben, bleiben dabei aber immer fair zueinander. Es wäre kontraproduktiv, dem anderen zu schaden. Wir sind ein Team", erklärt er.

Das Ziel, die Nummer eins zu werden, bleibt für Schreiber selbstredend, zumal die Vereinsführung offenbar auf ihn setzt, wie die Vertragsverhandlungen mit Mesenhöler nahelegen: "Ich kenne meine Rolle und bin bereit, meine 100 Prozent zu geben, egal ob auf dem Spielfeld oder nebenan", so Mesenhöler im Mai.

Der Konkurrenzkampf um das Dynamo-Tor festigt den Teamgeist

Dennoch wird sich Schreiber auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen. Bekannt dafür, ab und an hitzig zu werden – erinnert sei an einen Vorfall bei einem Jugendturnier in Tschechien, wo es ihm Ärger einbrachte –, betont er die Bedeutung von Disziplin. Abseits des Spielfelds beschreibt ihn Boeder als ruhigen Menschen, entgegen dem lauten Eindruck, den viele haben könnten. "Er ist ein stiller, doch außergewöhnlicher Kerl, der konstant an sich arbeitet", fügt Boeder hinzu. Auf dem Spielfeld jedoch wandelt sich Schreiber und zeigt eine Explosivität, die selbst den FC Bayern München in der vergangenen Saison im DFB-Pokal zu spüren bekam. "Viele erkennen mich nicht wieder, wenn ich spiele. Ich werde zu einer ganz anderen Person", gesteht der Torhüter, warnt aber gleichzeitig davor, durch übertriebenen Ehrgeiz unüberlegt zu handeln.

Schreiber gibt das Versprechen ab, sich nicht auf den Erfolgen der letzten Saison auszuruhen, sondern alles daranzusetzen, sich weiter zu verbessern und Vollgas zu geben.