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Thomas Müller von Bayern München kritisiert im Sky-Interview sein Team und Patrick Wasserziehr

Leverkusen - In einem denkwürdigen und hitzigen Gespräch mit dem Sender Sky zeigte Thomas Müller, die Fußballlegende des FC Bayern, augenfällig Emotionen und eine aggressive Haltung. Nach dem ernüchternden 0:3 gegen Bayer Leverkusen, ließ ein sichtlich erboster Müller seinem Unmut freien Lauf und attackierte sowohl die Leistung seines Teams als auch den Sportjournalisten Patrick Wasserziehr. Der 34-jährige Star erlebte die Schwierigkeiten seines Vereins zunächst von der Seitenlinie aus und wurde erst in der 60. Minute eingewechselt. Obwohl er für frischen Wind sorgte, gelang es ihm nicht, seine Kollegen entsprechend zu motivieren. "Warum, warum, natürlich gibt es Symptome auf dem Platz, die man sieht, ich bin entsprechend angefressen", klagte der Nationalspieler. Als Wasserziehr nach den Symptomen fragte, entgegnete Müller mit Kritik an der Einstellung im Training und der nötigen Courage auf dem Spielfeld.

Müller bemängelte offen den fehlenden Mut und eine gewisse Verkopftheit im Spiel seines Teams, zitierte dabei Bayern-Legende Oliver Kahn und erklärte, das Team würde mit Ball zu überlegt agieren anstelle von mutigem und freiem Fußball. Daneben konstatierte er, dass der Gegner Leverkusen schlichtweg zocke und nach Lösungen suche. Sein Urteil über die Bayern-Mannschaft war gnadenlos und er bedauerte, dass es das Team nicht schaffe, den Ball in schwierigen Situationen einfach nur nach vorne zu bringen oder lange Bälle zu spielen. Auf die Nachfrage von Wasserziehr, ob dies auch an den Anweisungen des Trainers liege, reagierte Müller empört und unterstrich, dass die Verantwortung bei den international erfahrenen Spielern liege. Auf die taktischen Entscheidungen von Coach Thomas Tuchel und die Tatsache angesprochen, dass sowohl er als auch Joshua Kimmich zunächst auf der Bank saßen, antwortete Müller sarkastisch, dass sein Fehlen in der Startelf kein neues Konzept sei. Nach einer klaren Aussage zur Notwendigkeit der Steigerung verließ Müller das Interview zornig und überließ den Moderator seinen Gedanken.

Thomas Müller vom FC Bayern kritisiert nach Niederlage gegen Leverkusen das eigene Team und Moderator

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