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Suche nach Dardai-Nachfolger: Dieser Hertha-BSC-Star wird bevorzugt

Berlin – Hertha BSC hat nach einem schwierigen Saisonstart endlich in die Spur gefunden und in den letzten drei Begegnungen beeindruckende zwölf Tore erzielt. Unglücklicherweise ist nun Palko Dardai (24), ein zentraler Spieler, aufgrund einer Bänderverletzung voraussichtlich für einige Zeit außer Gefecht.

Der Hertha-Rückkehrer ist schwer zu ersetzen, doch Hertha-Trainer Pal Dardai (47) hat noch andere Optionen zur Verfügung.

So könnte beispielsweise Palkos jüngerer Bruder Bence Dardai (17) eine Option sein. Er hat bereits in der Begegnung gegen Braunschweig den 24-Jährigen ersetzt. "Die Mehrheit des Trainerstabs meint, Bence sollte dort spielen. Er opfert sich für das Team, läuft viel und ist groß genug für Standard-Situationen. Zudem hat er die Fähigkeit, den letzten und vorletzten Pass zu spielen", so Pal Dardai.

Jedoch ist nicht sicher, ob Bence am Sonntag sein Debüt in der Startelf gibt, da Pal Dardai Bedenken äußert: "Ich persönlich sehe das anders. Das ist nicht das Spiel für einen 17-Jährigen", gibt die Hertha-Legende preis.

Wer letztendlich das Rennen macht, steht noch nicht fest. Mit Smail Prevljak (28/"die offensivere Variante") und Florian Niederlechner (32/"die fleißigere Variante, der überall dabei sein will") hat Pal Dardai noch zwei Stürmer in der Reserve.

Fabian Resse kehrt erstmals an alte Spielstätte zurück, Startelf-Debüt für Bilal Hussein?

Die besten Chancen auf einen Platz in der Startelf hat jedoch wohl Bilal Hussein (23). Der Schwede hat gegen Braunschweig einen beeindruckenden Einstand gefeiert und direkt nach seiner Einwechslung das 3:0 vorbereitet.

"Er verfügt über einen exzellenten letzten und vorletzten Pass, ist sehr spielintelligent, kann viel laufen und hat auch mit dem Rücken zum Tor sehr gute Bewegungen", lobt Dardai den Neuzugang.

Zwar stellt sich noch die Frage, ob er schon physisch in der rauen 2. Liga angekommen ist, jedoch merkt Dardai an: "Es gibt viele Argumente für ihn, aber gegen seine Robustheit spricht einiges."

Unabhängig davon, welche Wahl Pal Dardai trifft, an der Ausrichtung auf dem Spielfeld wird sich nichts ändern: Hertha will an den letzten 3:0-Sieg anknüpfen, sieht sich aber bei dem Dritt-Platzierten als Außenseiter - und das auch nachdem die Störche bei St. Pauli eine 1:5 Niederlage hinnehmen mussten: "Das wird ein hartes Spiel. Wir spielen gegen ein Spitzenteam in der zweiten Liga und sie sind der Favorit", so Dardai.

Seine Mannschaft reist zwar in den Norden mit der Absicht zu gewinnen, könnte sich aber auch mit einem Punktgewinn zufrieden geben.

Für einen Herthaner hat die Partie eine besondere Bedeutung: Fabian Reese (25), der seine Fußballkarriere in Holstein Kiel begann und bis zum Sommer dort spielte, bevor er im Winter zur Hertha wechselte. Er kehrt nun an seine alte Spielstätte zurück: "Das Stadion ist etwas zugig, da es nicht komplett umschlossen ist. Wer die nordische Brise nicht gewohnt ist, sollte vorsichtig sein."