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Körperverletzung, Angriffe auf Beamte und Pyrotechnik: Polizeibericht zum Derby zwischen Lok Leipzig und Chemie Leipzig

Leipzig - Das Aufeinandertreffen von Lok Leipzig und der BSG Chemie Leipzig am vergangenen Sonntag entpuppte sich in sportlicher Hinsicht als wenig aufregend, da die Gäste das Spiel bereits früh für sich entscheiden konnten und die Blau-Gelben selten vor das Tor kamen. Erfreulicherweise blieb auch das Umfeld des Spiels meist friedlich. Die Ereignisse vor, während und nach dem Spiel beschrieb die Leipziger Polizei als "deutlich störungsfreier". Ein unangemeldeter Marsch der Chemie-Fans, der im Stadtteil Marienbrunn begann und zum Bruno-Plache-Stadion führte, wurde von der Polizei begleitet, wobei ein Supermarktparkplatz in der Zwickauer Straße in Unordnung geriet. Während des Spiels sorgte die Nutzung von Pyrotechnik und das Bewerfen von Spielern mit Bierbechern während der Halbzeit für Zwischenfälle. Nach dem Spiel gab es, besonders in der Prager Straße, Auseinandersetzungen, als rund 50 Lok-Anhänger versuchten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, worauf die Polizei mit körperlicher Gewalt und Pfefferspray reagierte. Auch die Chemie-Fans wurden im Anschluss an einen Fanmarsch in Richtung Connewitz begleitet.

Polizeibilanz zum Derby zwischen Lok und Chemie in Leipzig

Trotz einer insgesamt ruhigeren Atmosphäre im Vergleich zum turbulenten Hinspiel, bei dem bereits vor dem Start im Alfred-Kunze-Sportpark Tumulte ausbrachen und der Schiedsrichter gezwungen war, mehrere Rote Karten zu verteilen, konnten die Beamten verschiedene Straftaten, darunter Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie den Einsatz von Pyrotechnik, verzeichnen.

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