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Moukokos Eltern bald wohnungslos? Familienvilla in Hamburg wird gerichtlich verwertet

Hamburg/Dortmund – Der Beziehungsknoten ist zertrennt! Die Eltern von BVB-Spieler Youssoufa Moukoko (18) sind gezwungen, bis zum Ende diesen Juli ihre Hamburger Familien-Residenz aufzugeben, obwohl ihr Sohn in Dortmund ein Jahreseinkommen von zehn Millionen Euro hat.

Wie Bild berichtet, wurde die Immobilie am Stadtrand von Hamburg versteigert. Eine mögliche Unterbringung in einer Flüchtlingsunterkunft steht nun im Raum.

Aber wie konnte es zu dieser Situation führen?

Laut der Meldung kam es kurz vor Moukokos 18. Geburtstag am 20. November 2022 zu Unstimmigkeiten zwischen ihm und seiner Familie. Angeblich drehten sich die Konflikte um finanzielle Angelegenheiten.

Aus diesem Grund hat der junge Nationalspieler anscheinend mit der Unterzeichnung seines neuen BVB-Vertrags gewartet, bis er volljährig wurde. Danach scheint die Situation eskaliert zu sein.

Moukoko soll infolge den finanziellen Support für seine Eltern aufgehört und die Ratenzahlungen für die 351 Quadratmeter Villa eingestellt haben.

Seine Eltern sollen dadurch in eine hohe Schuldenfalle geraten sein. Nach Informationen der Bild, denen Gerichtsunterlagen vorliegen, belaufen sich die Forderungen von mindestens drei Gläubigern auf 514.981,39 Euro.

Gemeinde organisiert Behelfsunterkunft für Eltern Moukoko in Flüchtlingsheim

Da eine Einigung jedoch ausblieb – im Grundbuch wurde Moukokos Mutter Marie als alleinige Besitzerin eingetragen – wurde die Immobilie zwangsversteigert. Nach zwei gescheiterten Versuchen, sicherte sich am 13. Juni 2023 eine Familie den Zuschlag. „Der Zuschlag wurde zu dem Höchstgebot von 570.000 Euro gegeben“, so Astrid Hillebrenner, Direktorin des Amtsgerichts Tostedt, gegenüber der Bild.

Dies ermöglicht der Familie, ihre Schulden zu tilgen. Doch die Lage verschärft sich noch. Die Eltern müssen die Villa verlassen und haben auch keine Option, ein Mietverhältnis einzugehen. Sie müssen bis Ende Juli ausgezogen sein.

Die Gemeinde hat sich für Joseph und Marie Moukoko stark gemacht und ihnen eine temporäre Bleibe in einer Flüchtlingsunterkunft südlich von Hamburg eingerichtet.

Der Fußballer wollte sich nicht öffentlich zu dem Vorfall äußern und verweist über seinen Anwalt auf sein Privatleben. Sein Vater äußerte lediglich folgendes: "Unser Sohn unterstützt uns nicht mehr. Aber glauben Sie, ich würde schlecht über ihn reden?"